Deutsche Tageszeitung - USA testen Interkontinentalrakete zum Schutz ihres Landes

USA testen Interkontinentalrakete zum Schutz ihres Landes


USA testen Interkontinentalrakete zum Schutz ihres Landes
USA testen Interkontinentalrakete zum Schutz ihres Landes / Foto: ©

Nach den jüngsten nordkoreanischen Raketentests haben die US-Streitkräfte ihrerseits testweise eine Interkontinentalrakete abgefeuert. Die Rakete des Typs Minuteman III stieg am Mittwoch von der Vandenberg-Basis im US-Bundesstaat Kalifornien auf und stürzte nach einem Flug von rund 6760 Kilometern nahe des zu den Marshall-Inseln gehörenden Kwajalein-Atolls in den Südpazifik, wie die US-Luftwaffe mitteilte.

Textgröße ändern:

Der Testflug der nicht mit atomaren Sprengköpfen bestückten Rakete sei "keine Antwort auf die nordkoreanischen Handlungen" gewesen, erklärte das für die Langstreckenraketen zuständige Kommandozentrum der Air Force. Der Test zeige aber, dass die atomaren Einsatzkapazitäten "effektiv und bereit" seien, von Angriffen gegen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten abzuschrecken oder gegen solche Attacken zu verteidigen.

Die Raketentests an der Vandenberg-Basis werden üblicherweise Wochen, manchmal sogar Monate im Voraus geplant. Der jüngste Test erfolgte jedoch in einer Phase, in der die Spannungen mit Nordkorea stark zugenommen haben.

Am Freitag hatte das ostasiatische Land zum zweiten Mal innerhalb eines Monats eine Interkontinentalrakete abgefeuert. Die zweite getestete Rakete hatte eine deutlich größere Reichweite als die erste und könnte nach Einschätzung mancher Experten nicht nur westliche Teile der Vereinigten Staaten, sondern sogar die US-Ostküste erreichen.  (O.Bulka--DTZ)

Empfohlen

Magdeburg: Innenausschuss soll am 30. Dezember zu Sondersitzung zusammenkommen

Der Innenausschuss des Bundestags soll am 30. Dezember zu einer Sondersitzung zum Anschlag von Magdeburg zusammenkommen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus Koalitionskreisen. Am selben Tag tagt voraussichtlich auch das Parlamentarische Kontrollgremium, das unter anderem die Nachrichtendienste des Bundes überwacht. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Sondersitzungen berichtet. Zuvor hatte die Union bereits eine Sondersitzung des Innenausschusses verlangt.

Frankreich wartet auf neue Regierung

Nach der Rückkehr von Präsident Emmanuel Macron von einer Afrika-Reise am Sonntag hat Frankreich auf die Ernennung eines neuen Kabinetts durch Premierminister François Bayrou gewartet. "Es geht voran, die Struktur der großen Ministerien steht", sagte der Vorsitzende der zentrististischen MoDem-Fraktion von Bayrou, Marc Fesneau, der Zeitung "La Tribune". Fesneau bestätigte, dass die neue Regierung noch "vor Weihnachten" vorgestellt worden soll.

Trotz Kämpfen im Gazastreifen: Neue Hoffnung auf Geisel-Abkommen und Waffenruhe

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln könnte nach Auffassung der radikalislamischen Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen bald eine Einigung erzielt werden. Die Hamas und der Islamische Dschihad bezeichneten "die Möglichkeit einer Einigung" am Samstag als "näher denn je" - Israel äußerte sich zunächst nicht dazu. Derweil gingen die Kämpfe im Gazastreifen auch am Sonntag unvermindert weiter.

Wagenknecht will nach Wahl Parteinamen ändern - Kürzel BSW soll bleiben

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat bekräftigt, dass die nach ihr benannte Partei sich nach der Bundestagswahl umbenennen soll. "Ich werde nicht noch 30 Jahre Politik machen, aber das BSW soll noch Jahrzehnte ein politischer Faktor in Deutschland sein", sagte Sahra Wagenknecht der Zeitung "Welt" (Montagausgabe). In einem innerparteilichen Prozess solle ein neuer Namen für das Bündnis Sahra Wagenknecht gefunden werden. Das Kürzel BSW solle aber bleiben.

Textgröße ändern: