Deutsche Tageszeitung - In Venezuela tritt verfassunggebende Versammlung zusammen

In Venezuela tritt verfassunggebende Versammlung zusammen


In Venezuela tritt verfassunggebende Versammlung zusammen
In Venezuela tritt verfassunggebende Versammlung zusammen / Foto: ©

In Venezuela tritt am heutigen Mittwoch (02.08.2017) erstmals die umstrittene verfassunggebende Versammlung zusammen. Die am Sonntag gewählte Versammlung soll das von der Opposition kontrollierte Parlament ersetzen und eine neue Verfassung verabschieden. Die Opposition wirft Staatspräsident Nicolás Maduro vor, sich mit der neuen Verfassung diktatorische Vollmachten aneignen zu wollen. Deshalb hatte sie die Wahl boykottiert.

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Die 545 Mitglieder des Gremiums sollen die Verfassung aus dem Jahr 1999 novellieren. Dabei dürften sie den Vorstellungen des Sozialisten Maduro folgen. Der Urnengang am Sonntag war von Protesten überschattet worden, bei denen mindestens zehn Menschen getötet wurden. In der Nacht zum Dienstag wurden außerdem die beiden Oppositionsführer Leopoldo López und Antonio Ledezma festgenommen.  (V.Sørensen--DTZ)

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Frankreich wartet auf neue Regierung

Nach der Rückkehr von Präsident Emmanuel Macron von einer Afrika-Reise am Sonntag hat Frankreich auf die Ernennung eines neuen Kabinetts durch Premierminister François Bayrou gewartet. "Es geht voran, die Struktur der großen Ministerien steht", sagte der Vorsitzende der zentrististischen MoDem-Fraktion von Bayrou, Marc Fesneau, der Zeitung "La Tribune". Fesneau bestätigte, dass die neue Regierung noch "vor Weihnachten" vorgestellt worden soll.

Trotz Kämpfen im Gazastreifen: Neue Hoffnung auf Geisel-Abkommen und Waffenruhe

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln könnte nach Auffassung der radikalislamischen Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen bald eine Einigung erzielt werden. Die Hamas und der Islamische Dschihad bezeichneten "die Möglichkeit einer Einigung" am Samstag als "näher denn je" - Israel äußerte sich zunächst nicht dazu. Derweil gingen die Kämpfe im Gazastreifen auch am Sonntag unvermindert weiter.

Wagenknecht will nach Wahl Parteinamen ändern - Kürzel BSW soll bleiben

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat bekräftigt, dass die nach ihr benannte Partei sich nach der Bundestagswahl umbenennen soll. "Ich werde nicht noch 30 Jahre Politik machen, aber das BSW soll noch Jahrzehnte ein politischer Faktor in Deutschland sein", sagte Sahra Wagenknecht der Zeitung "Welt" (Montagausgabe). In einem innerparteilichen Prozess solle ein neuer Namen für das Bündnis Sahra Wagenknecht gefunden werden. Das Kürzel BSW solle aber bleiben.

Parteien einigen sich auf Fairness-Abkommen zur Bundestagswahl

Fast alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich auf ein Fairness-Abkommen zur Bundestagswahl verständigt. Es sei von SPD, CDU, CSU, Grünen, FDP und Linke geschlossen worden, teilten die beteiligten Parteien am Sonntag mit. In der "Vereinbarung zu einem fairen Bundestagswahlkampf" versichern sich die Parteien insbesondere, auf persönliche Herabwürdigungen zu verzichten, sich extremistischen Äußerungen entgegenzustellen und keine bewusst falschen Tatsachenbehauptungen zu verbreiten. AfD und BSW sind nicht beteiligt.

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