Asylbewerber: Flüchtlingsmörder von Hamburg als Islamist bekannt
Hamburg: Der Messerstecher und mordende Aslybewerber war den Sicherheitsbehörden als Islamist bekannt. Es habe Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes gegeben und er wurde als Islamist geführt. Dies sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am heutigen Samstag (29.07.2017). Bisher gebe es auch keine Hinweise auf eine Einbindung des mutmaßlichen Täters in Netzwerke sowie auf Hintermänner des Angriffs.
"Wir gehen im Moment von einem psychisch labilen Einzeltäter aus", fuhr der Innensenator fort. Es gebe aber auch eine Bezugnahme auf religiöse, islamistische Beweggründe, daher sei das Motiv bislang noch nicht eindeutig.
Der Mann hatte am gestrigen Freitagnachmittag (28.07.2017) in einem Supermarkt im Hamburger Stadtteil Barmbek mit einem Messer auf Kunden eingestochen. Er tötete einen Menschen und verletzte sieben weitere, einige von ihnen schwer. Alle Verletzten seien aber mittlerweile außer Lebensgefahr, sagte Grote.
Der aus dem arabischen Raum stammende Täter war zudem ausreisepflichtig, wie der Innensenator ausführte. Noch am Freitag habe er sich bei der Ausländerbehörde erkundigt, ob die nötigen Passersatzpapiere eingetroffen seien. (U.Stolizkaya--DTZ)