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London und Brüssel starten vierte Verhandlungsrunde zum Brexit
Die EU und Großbritannien starten am Montag die vierte Verhandlungsrunde über den Brexit. In Brüssel kommen dazu der EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis zusammen. Barnier informiert am Montagnachmittag auch die Europaminister der Mitgliedstaaten über den Stand der Verhandlungen (15.00 Uhr, Pk. 17.30 Uhr).
Akif Pirincci wegen angeblicher Hassrede bei Pegida vor Gericht
Vor dem Amtsgericht Dresden hat am Montag der Volksverhetzungsprozess gegen den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci begonnen. Zunächst wurde die Anklage verlesen - Hintergrund ist Pirinccis Hassrede gegen Muslime und Flüchtlinge bei einer Pegida-Kundgebung vor zwei Jahren. Pirincci sprach im Oktober 2015 vor mehr als 20.000 Pegida-Anhängern in Dresden von einer "Moslem-Müllhalde" in Deutschland und warnte vor einer "Umvolkung".
Prozess gegen vier mutmaßliche Islamisten in Stuttgart
Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart beginnt am Montag (09.00 Uhr) der Prozess gegen vier mutmaßliche Mitglieder der als ausländische terroristische Vereinigung eingestuften Gruppierung Dschabhat al-Nusra. Die Bundesanwaltschaft wirft dreien der aus Syrien stammenden Beschuldigten neben der Mitgliedschaft in der Vereinigung auch Mord und Kriegsverbrechen vor.
FDP-Spitzenkandidat Lindner jubelt über "Comeback" seiner Partei
FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner hat das "Comeback" seiner Partei bejubelt. "Die vergangene Wahlperiode war die erste in der Geschichte unserer Republik, in der es keine liberale Stimme im Parlament gab - es soll zugleich die letzte gewesen sein", sagte Lindner aktuell vor Parteianhängern in Berlin. "Denn ab jetzt gibt es wieder eine Fraktion der Freiheit im Deutschen Bundestag, denn die Menschen haben uns ein Comeback ermöglicht."
SPD: Schulz erklärt die große Koalition für beendet
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat die große Koalition für beendet erklärt. "Mit dem heutigen Abend endet die Zusammenarbeit mit der CDU/CSU", sagte Schulz am Sonntagabend in Berlin. Er kündigte zugleich an, Vorsitzender der SPD bleiben zu wollen. Er sehe sich "in der Verpflichtung", den weiteren Prozess der Partei als Vorsitzender gestalten zu wollen.
Union siegt - SPD abgewirtschaftet und AfD überragend
Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag ist gelaufen, die Ergebnisse sind für einige erschütternd, auch für die CDU (33%) von Angela Merkel - aber vor allem für die SPD - welche eindeutig abgewirtschaftet hat und vom Wähler abgestraft wurde! Die Union von Kanzlerin Merkel bleibt zwar stärkste politische Kraft in Deutschland, muss jedoch einen Rekordverlust hinnehmen. Die Partei von Kanzlerkandidat Martin Schulz unterbietet mit 20,7 Prozent noch ihren Negativrekord von 2009 (damals 23,0 Prozent).
Gauland: AfD will als drittstärkste Partei Bundesregierung "jagen"
AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat nach dem guten Abschneiden seiner Partei eine Kampfansage an die künftige Bundesregierung gemacht. "Wir werden sie jagen", sagte Gauland am Sonntag in Berlin. Die Partei wolle sich "unser Land und unser Volk zurückholen".
Kurdenführer Barsani bezeichnet Partnerschaft mit Bagdad als "gescheitert"
Einen Tag vor dem Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak hat der Chef der autonomen Region, Massud Barsani, die Partnerschaft mit der Zentralregierung in Bagdad für "gescheitert" erklärt. Diese Partnerschaft werde nicht wieder aufgenommen, sagte Barsani am Sonntag auf einer Pressekonferenz in der Gebietshauptstadt Erbil. Er fügte hinzu: "Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass die Unabhängigkeit ermöglichen wird, eine Wiederholung der Tragödien der Vergangenheit zu verhindern."
btw17: Wahlbeteiligung so hoch wie vor vier Jahren
Bei der Bundestagswahl am Sonntag gibt es eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor vier Jahren. Bis zum Nachmittag um 14.00 Uhr gaben 41,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie der Bundeswahlleiter mitteilte. In den letzten Umfragen vor der Wahl lag die Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich vor der SPD von Herausforderer Martin Schulz. Erstmals ins Parlament einziehen dürfte die AfD.
May: Gute Beziehungen zur EU nach Brexit im Interesse Deutschlands und der Welt
Die britische Premierministerin Theresa May will auch nach dem EU-Austritt ihres Landes im beiderseitigen Interesse mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. In einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag" schrieb May, Großbritannien wolle in den kommenden Jahren "stärkster Freund und Partner" Deutschlands und der EU sein. Dies liege im Interesse der "ganzen Welt".
Italien: Italienische Fünf-Sterne-Bewegung wählt Spitzenkandidaten
Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) in Italien zieht mit dem 31-jährigen Luigi Di Maio als Spitzenkandidat in die Parlamentswahl im kommenden Frühjahr. Nach einer elektronischen Wahl wurde der Vize-Parlamentspräsident am Samstagabend bei einem Parteitag in Rimini offiziell als Kandidat vorgestellt. Di Maio erhielt eine überwältigende Mehrheit der Stimmen, allerdings beteiligten sich nur knapp 37.500 von mehr als 140.000 Parteimitgliedern an der Abstimmung.
Schulz gibt seine "entscheidende Stimme" ab
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat am Sonntagmorgen seine Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben. "Das ist die entscheidende Stimme", sagte er nach Angaben eines AFP-Reporters, als er in einem Wahllokal seiner Heimatstadt Würselen die Wahl-Unterlagen in die Urne warf. Begleitet wurde Schulz von seiner Ehefrau Inge.
Frankreich: Teilwahl zum französischen Senat hat begonnen
In Frankreich hat am Sonntag die Wahl zum Senat begonnen. Bei der Teilwahl wird rund die Hälfte des französischen Oberhauses neu besetzt. Dabei erwartet Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron nach zwei triumphalen Wahlerfolgen ein Dämpfer. Erwartet wird, dass das konservative Lager seine Mehrheit im Senat verteidigen kann. Macrons Partei La République en Marche hofft, zweitstärkste Kraft zu werden.
btw17: Deutschland wählt einen neuen Bundestag
Die Wahl des 19. Deutschen Bundestages hat begonnen! In den 299 Wahlkreisen öffneten am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr die Wahllokale. Rund 61,5 Millionen Deutsche sind bis 18.00 Uhr zur Stimmabgabe aufgerufen. Erste Prognosen zum Wahlausgang werden unmittelbar im Anschluss erwartet.
China: Beben in Nordkorea könnte auch natürlichen Ursprung haben
Ein von chinesischen Experten zunächst als "mutmaßliche Explosion" eingestuftes Erdbeben in Nordkorea war nach neuesten Angaben aus China doch natürlichen Ursprungs. Die Auswertung der Daten nach dem Erdstoß habe ergeben, dass "der Vorfall keine Atomexplosion war, sondern Folge eines natürlichen Erdbebens", erklärte die chinesische Erdbebenwarte in der Nacht zum Sonntag. Auch die chinesische Erdbebenwarte erklärte, der Erdstoß sei vermutlich eine Spätfolge des Atombombentests Anfang des Monats.
Washington und Pjöngjang setzen gegenseitige Drohgebärden fort
Nordkorea und die USA setzen ihre gegenseitigen Drohgebärden fort. Die USA ließen am Samstag Kampfbomber entlang der Küste Nordkoreas fliegen, um ihre militärische Stärke zu unterstreichen. Pjöngjang drohte mit einem Angriff auf das "gesamte US-Festland". In der nordkoreanischen Hauptstadt versammelten sich zehntausende Menschen zu einer antiamerikanischen Großkundgebung. Befürchtungen eines neuerlichen nordkoreanischen Raketentests bestätigten sich nicht.
Parlamentswahl in Neuseeland: Keine klare Regierungskoalition
In Neuseeland könnten Rechtspopulisten künftig mitregieren. Die konservative National-Partei von Regierungschef Bill English entschied die Parlamentswahl am Samstag zwar für sich. Für eine Regierungsbildung ist sie jedoch auf die New Zealand First (NZF) unter Winston Peters angewiesen. Ebenso wie die Labour-Partei unter Jacinda Ardern, die sich noch Hoffnungen auf einen Machtwechsel machte. Erste Sondierungen starteten am Samstag.
Trump: Nach erneutem Raketentest Atomabkommen mit Iran fraglich
Der neuerliche Raketentest des Iran stellt nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump das internationale Atomabkommen mit Teheran erneut in Frage. "Iran hat gerade eine ballistische Rakete getestet, die in der Lage ist, Israel zu erreichen", schrieb Trump am Samstag beim Kurzmitteilungsdienst Twitter. "Sie arbeiten zudem mit Nordkorea zusammen. Wir haben kein gutes Abkommen!"
Katalonien: Chaos in Spanien - Streit um die Regionalpolizei
Wie sich aktuell die Zentralregierung in Madrid verhält erinnert an die faschitische Diktator-Herrschaft von General Francisco Franco! Kurz vor dem geplanten Referendum zur Unabhängigkeit in Katalonien haben die Spannungen mit der Zentralregierung in Madrid auch die Polizei erfasst: Die katalanische Regierung warf der spanischen Regierung am Samstag vor, die regionale Polizei ihrer Kontrolle unterstellt zu haben. Sie kündigte Widerstand gegen diesen Schritt an. Das Innenministerium in Madrid bestritt allerdings, die Kontrolle über Kataloniens Polizei übernehmen zu wollen.
Türkei: Parlament verlängert den Armeeeinsatz in Syrien und Irak
Das türkische Parlament hat die Armee des Landes für ein weiteres Jahr zum Einsatz in den Nachbarländern Irak und Syrien ermächtigt. Die Abstimmung im Parlament in Ankara, wo am Samstagabend eine große Mehrheit für die Vorlage stimmte, erfolgte zwei Tage vor dem geplanten Unabhängigkeitsvotum der Kurden im Irak, das die Türkei vehement ablehnt.
USA demonstrieren Stärke mit Kampfbombern vor Nordkoreas Küste
Das Säbelrasseln zwischen den USA und Nordkorea ist am Samstag weitergegangen, ohne dass eine der Seiten Bereitschaft zum Nachgeben gezeigt hätte. Die USA ließen Kampfbomber entlang der Küste Nordkoreas fliegen, um ihre Konfliktbereitschaft zu unterstreichen. Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho nutzte derweil seine Rede vor der UN-Vollversammlung in New York für eine Schimpftirade gegen US-Präsident Donald Trump, der eine nukleare Aufrüstung Nordkoreas geradezu herausfordere.
Rund 61,5 Millionen Deutsche zur Bundestagswahl aufgerufen
Rund 61,5 Millionen Deutsche sind am Sonntag zur Wahl eines neuen Bundestags aufgerufen. Die Wahllokale sind von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lag in letzten Umfragen deutlich vor der SPD von Herausforderer Martin Schulz. Erstmals ins Parlament einziehen dürfte die AfD, die FDP steht nach vier Jahren Abwesenheit vor der Rückkehr in den Bundestag.
Berlin: Volksentscheid zu Flughafen Tegel begonnen
In Berlin sind am Sonntag (08.00 Uhr) rund zweieinhalb Millionen Wahlberechtigte parallel zur Bundestagswahl auch zur Abstimmung über die Zukunft des Flughafens Tegel aufgerufen. Ein von der FDP initiierter Volksentscheid fordert, den innerstädtischen Flughafen im Nordwesten Berlins nach Eröffnung des Hauptstadtairports BER weiterhin zu nutzen. Allerdings ist der Text nicht rechtsverbindlich - er fordert den rot-rot-grünen Senat des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) zum Handeln auf.
Teil des französischen Senats wird neu gewählt
In Frankreich findet am Sonntag (ab 08.30 Uhr) zum Abschluss des Superwahljahrs 2017 die Senatswahl statt. Bei der Teilwahl wird rund die Hälfte des französischen Oberhauses neu besetzt: Zu vergeben sind 171 der 348 Sitze. Mehr als 76.000 Wahlmänner stimmen bei der indirekten Wahl ab, die meisten von ihnen Gemeinderäte.
Frankreich: Linke drohen Präsident Macron mit heißem Herbst
Der französische Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon hat der Regierung einen heißen Herbst mit Massenprotesten gegen die Arbeitsmarktreformen angedroht. "Der Kampf ist nicht zu Ende, er fängt gerade erst an", sagte Mélenchon am Samstag vor zehntausenden Demonstranten auf dem Pariser Platz der Republik. Notfalls werde er "eine Millionen Menschen auf die Champs-Elysées strömen lassen", um die Reformpläne von Präsident Emmanuel Macron zu kippen.
Verdächtiges Beben in Nordkorea schürt Sorge vor neuem Atomtest
Verdächtige Erdstöße in Nordkorea haben am Samstag die Sorge vor einem neuerlichen Atombombentest geschürt. Erdbebenwarten im Ausland registrierten am Samstag ein Beben der Stärke 3,4 im Bereich des nordkoreanischen Testgeländes. Frühere Atomtests des isolierten Landes waren durch solche seismischen Messungen bekannt geworden. Nach eingehender Prüfung hielten viele Experten einen neuen Atomtest am Samstag jedoch für eher unwahrscheinlich.
btw17: Merkel ruft zum Kampf um jede Stimme auf!
Am letzten Tag vor der Bundestagswahl hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Kampf um jede Stimme aufgerufen. "Ran an den Speck. Jede Stimme ist wichtig", sagte sie am Samstagmorgen bei einem Termin mit Wahlkampfhelfern ihrer Partei in Berlin. Merkel verteilte Kaffee und Tee an die Helfer.
btw17: Spitzenpolitiker wollen Kampf um jede Stimme - Wählen gehen!
Am letzten Tag vor der Bundestagswahl haben die Spitzenpolitiker der Parteien zum Kampf um jede Stimme aufgerufen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ermunterte Wahlkampfhelfer am Samstag in Berlin: "Ran an den Speck. Jede Stimme ist wichtig." Herausforderer Martin Schulz (SPD) betonte zum Abschluss seines Wahlkampfes in Aachen, seine Partei kämpfe "bis zur letzten Minute". FDP-Chef Christian Lindner hofft, dass die Freien Demokraten als drittstärkste Kraft ins Parlament einziehen.
China meldet verdächtiges Beben in Nordkorea - Atomtest?
China hat am Samstag ein Erdbeben der Stärke 3,4 in Nordkorea gemeldet. Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua liegt das Epizentrum in etwa in derselben Gegend eines ähnlichen Bebens Anfang September, das von einem Atomwaffentest ausgelöst worden war. Die chinesische Erdbebenwarte sprach am Samstag von einer "mutmaßlichen Explosion".
btw17: Forsa-Chef Manfred Güllner hofft auf Zerfall der AfD
Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, rechnet damit und hofft offenbar wohl auch, dass die AfD-Fraktion nach dem Einzug in den Bundestag rasch zerfallen wird. "Die AfD wird sich zerlegen, weil das bei sektiererischen Gruppen vom rechten Rand bisher immer so war", poltert Güllner in einem aktuellen Interview.
Innenministerium: Aktuell fast 13.000 Reichsbürger in Deutschland
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es nach Regierungsangaben derzeit rund 12.900 sogenannte Reichsbürger. Rund 700 von ihnen haben einen Waffenschein, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, aus der die "Mitteldeutsche Zeitung" am Samstag berichtete. Wie viele Waffen diese 700 Reichsbürger besitzen, wissen die Sicherheitsbehörden demnach nicht.
Sanktionen: China beschränkt Öllieferungen an Nordkorea
Im aktuellen Konflikt um Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm hat China den Druck auf das Land erhöht. Ab 1. Oktober werde der Export von Ölerzeugnissen nach Nordkorea begrenzt, teilte das chinesische Handelsministerium in der Nacht zum Samstag auf seiner Internetseite mit. Zudem werde ein Einfuhrverbot auf Textilien verhängt. Nordkoreas engster Verbündeter verdeutlichte damit, dass er die neuen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats umsetzen wird.
Iran: Erfolgreicher Test von Choramschahr-Mittelstreckenrakete
Mitten in den aktuellen Spannungen mit den USA hat der Iran nach eigenen Angaben eine neue Mittelstreckenrakete "erfolgreich" getestet. Das Staatsfernsehen zeigte am Samstag Start und Flug einer Choramschahr-Rakete, die eine Reichweite von 2000 Kilometern hat und mit Mehrfachsprengköpfen ausgerüstet werden kann. Wann genau der Test stattfand, blieb offen.
USA: Die Abschaffung von "Obamacare" droht zu Scheitern
Die von US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf versprochene Abschaffung von "Obamacare" droht endgültig zu scheitern. Der republikanische Senator John McCain erklärte am Freitag in Washington, er könne nicht "guten Gewissens" für den Rückbau des Gesundheitssystems stimmen. Damit haben bereits zwei Republikaner ihr Nein angekündigt; im Senat hat die Partei nur eine knappe Mehrheit.
Frankreich: Linke demonstrieren gegen Macrons Arbeitsmarktreform
Mit einer Großdemonstration in Paris will der französische Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon heute (14.00 Uhr) gegen die Arbeitsmarktreform von Staatschef Emmanuel Macron protestieren. Die Organisatoren hoffen auf zehntausende Teilnehmer. Mélenchon kritisiert die am Freitag per Verordnung umgesetzte Reform als Abbau von Arbeitnehmerrechten und als "Sozialstaatsstreich". Zuletzt hatte es zwei von Gewerkschaften organisierte Protesttage gegen die Lockerung des Arbeitsrechts gegeben.
US-Senator McCain versagt Zustimmung zu Rückbau von "Obamacare"
Die Zeichen für den von US-Präsident Donald Trump angestrebten Rückbau des als "Obamacare" bezeichneten Gesundheitssystems stehen schlecht: Der republikanische Senator John McCain erklärte am Freitag in Washington, er könne nicht "guten Gewissens" für einen Reformvorschlag seiner Parteifreunde Lindsey Graham und Bill Cassidy stimmen. Zugleich rief er dazu auf, mit den Demokraten zusammen an einer Lösung zu arbeiten.
btw17: Union und SPD verlieren weiter massiv an Zustimmung
Laut einem letzten Insa-Meinungstrend vor der Bundestagswahl verlieren die Unionsparteien und die SPD an Zustimmung. Wie die "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe) berichtet, kommen CDU/CSU auf 34 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte weniger. Die SPD verliert demnach einen Prozentpunkt und kann mit 21 Prozent rechnen. Linke (elf Prozent) und FDP (neun Prozent) halten ihre Ergebnisse vom vergangenen Wochenende.
Kanada verhängt Sanktionen gegen Wirtschaft von Venezuela
Kanada hat im Konflikt zwischen Regierung und Opposition in Venezuela Sanktionen gegen das lateinamerikanische Land verhängt. Mit der Maßnahme sende Ottawa eine "klare Botschaft an Schlüsselfiguren des Maduro-Regimes, dass ihr antidemokratisches Verhalten Konsequenzen hat", erklärte Außenministerin Chrystia Freeland am Freitag. Von den Strafmaßnahmen betroffen sind 40 Behördenvertreter und Einzelpersonen in Venzuela. Zuvor hatten bereits die USA Sanktionen verhängt.
Türkei: Istanbuls Bürgermeister Topbas tritt nach 13 Jahren zurück
Nach 13 Jahren im Amt ist der Bürgermeister von Istanbul, Kadir Topbas, zurückgetreten. Der 72-jährige AKP-Politiker machte am Freitag keine Angaben zu den Gründen für seine Entscheidung. "Ich trete vom Amt des Bürgermeisters zurück, aber ich trete nicht aus meiner Partei aus", sagte Topbas. Der Posten des Bürgermeisters von Istanbul gilt als Schlüsselstellung in der islamisch-konservativen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) von Staatschef Recep Tayyip Erdogan.