Deutsche Tageszeitung - Weltberühmt durch "Killing Me Softly": US-Sängerin Roberta Flack gestorben

Weltberühmt durch "Killing Me Softly": US-Sängerin Roberta Flack gestorben


Weltberühmt durch "Killing Me Softly": US-Sängerin Roberta Flack gestorben
Weltberühmt durch "Killing Me Softly": US-Sängerin Roberta Flack gestorben / Foto: © AFP

Die US-Sängerin Roberta Flack, die mit dem Lied "Killing Me Softly with His Song" zu Weltruhm gelangte, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Wie ihre Sprecherin Elaine Schock am Montag mitteilte, starb die mehrfache Grammy-Preisträgerin "friedlich im Kreis ihrer Familie". Die Soul- und Popmusikerin hatte in den vergangenen Jahren an der unheilbaren Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gelitten.

Textgröße ändern:

Flack war in den 1970er Jahren eine der populärsten Sängerinnen der USA. Sie landete damals mehrere Nummer-eins-Hits: zuerst mit "The First Time Ever I Saw Your Face", gefolgt von "Killing Me Softly" und dann "Feel Like Makin' Love". Die in Arlington bei Washington aufgewachsene Musikerin hatte eine Ausbildung als Pianistin in klassischer Musik. Sie trat als junge Frau in Clubs der US-Hauptstadt auf, wo sie dann von dem Jazzmusiker Les McCann entdeckt wurde.

Flacks Karriere hob ab, als Regisseur Clint Eastwood ihre Interpretation von "The First Time I Ever Saw Your Face" für den Soundtrack seines Thrillers "Sadistico" (1971) verwendete. Mit dem Song holte sie 1973 den ersten ihrer Grammy-Musikpreise.

Ihr berühmtestes Lied aber war das ebenfalls Grammy-geehrte "Killing Me Softly" (1973), eine von Charles Fox und Norman Gimbel geschriebene Ballade. Der melodiöse Song handelt von dem tiefen Eindruck, den ein Musiker bei einer Frau hinterlässt. Das Lied wurde von Flack in einer eindringlichen Weise interpretiert, die vielen unter die Haut ging. Vor fünf Jahren wurde Flack von der US-Musikakademie mit einem Grammy für ihre Lebenswerk ausgezeichnet.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Amadeu Antonio Stiftung startet Onlineportal für Gedenken an Opfer rechter Gewalt

Die Amadeu Antonio Stiftung hat ein Onlineportal zum Gedenken an Opfer rechter Gewalt gestartet. Das Portal biete erstmals einen umfassenden Überblick über Biografien der Opfer von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aus der Perspektive der Betroffenen selbst, teilte die Stiftung am Donnerstag in Berlin mit. Es informiert unter anderem auch über Formen des Gedenkens.

Positiver Coronatest: Stargitarrist Carlos Santana sagt mehrere US-Konzerte ab

Der Stargitarrist Carlos Santana hat seiner Agentur zufolge nach einem positiven Coronatest mehrere Konzerte in den USA verschoben. Der 77-jährige Latin-Rock-Musiker habe vor der Absage seines Konzerts in San Antonio im US-Bundesstaat Texas unter "Dehydrierung" gelitten, teilte sein Management am Mittwoch im Onlinenetzwerk Facebook mit. "Aus Vorsicht" werde der Musiker auch einen für Mittwochabend geplanten Auftritt verschieben. Neue Termine für die verschobenen Konzerte würden in Kürze festgelegt.

Online-Werbung: 200 französische Medien werfen Meta "illegale Praktiken" vor

Rund 200 französische Medien haben Klage wegen mutmaßlich "illegaler Praktiken" bei Online-Werbung gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eingereicht. Das Tech-Unternehmen aus den USA habe Nutzern "gezielte Werbung" vorgeschlagen, die auf der "massiven und unrechtmäßigen Sammlung persönlicher Daten der Nutzer beruht", teilten die Anwälte der Medien am Mittwoch mit.

Meta-Aufsichtsgremium kritisiert Abschaffung von Faktenchecks

Ein unabhängiges Aufsichtsgremium des US-Digitalkonzerns Meta hat sich besorgt über die geplante Einstellung von dessen Faktencheck-Programm geäußert. In einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht bezeichnete das Gremium Metas Entscheidung vom Januar als "voreilig". Durch die fehlende Überprüfung von Inhalten könnten potenziell schädliche Falschinformationen verstärkt in Onlinenetzwerken verbreitet werden und so die Menschenrechte von Nutzern der Meta-Dienste Facebook, Instagram und Whatsapp gefährden.

Textgröße ändern: