Deutsche Tageszeitung - Menschen in Deutschland verbringen im Schnitt gut eine Stunde täglich mit Kultur

Menschen in Deutschland verbringen im Schnitt gut eine Stunde täglich mit Kultur


Menschen in Deutschland verbringen im Schnitt gut eine Stunde täglich mit Kultur
Menschen in Deutschland verbringen im Schnitt gut eine Stunde täglich mit Kultur / Foto: © AFP/Archiv

Menschen in Deutschland ab zehn Jahren verbringen einer Statistik zufolge im Schnitt eine Stunde und 18 Minuten am Tag mit Kulturaktivitäten. Dazu gehören der Besuch von Veranstaltungen und Einrichtungen, aber auch Lesen, Musikhören oder Spielen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Auf eine Woche hochgerechnet verbringen sie im Schnitt neun Stunden und zehn Minuten mit Kultur.

Textgröße ändern:

Kommen kulturrelevante Aktivitäten im weiteren Sinne wie Fernsehen oder Streamen hinzu, erhöht sich der Durchschnittswert deutlich auf knapp 15 Stunden. Im Zehnjahresvergleich zeigt sich ein Anstieg der durchschnittlichen mit Kultur verbrachten Zeit um eine Stunde und 40 Minuten pro Woche. Grund dafür ist nach Angaben der Statistikern eine Zunahme beim Spielen mit Computer oder Smartphone.

Am meisten Zeit mit Kultur verbringen Schülerinnen und Schüler sowie Studierende. Sie kommen auf fast 18 Stunden in der Woche. Dahinter folgen Menschen im Ruhestand mit elf Stunden und 24 Minuten sowie Menschen, die aktuell keiner Arbeit nachgehen, mit elf Stunden.

Bei den Jüngeren entfallen 9,5 Stunden auf das Computerspielen, dahinter folgen Kino-, Theater- oder Museumsbesuche mit rund zwei Stunden und elf Minuten pro Woche. Werden Fernsehen und Streamen als kulturrelevant in die Statistik miteinbezogen, kommen Menschen im Ruhestand auf 31 Stunden und 44 Minuten Kultur pro Woche.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Schauspielerin Tilda Swinton erhält Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025

Die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton erhält für ihr Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären der kommenden Berlinale. Die Bandbreite des Werks der 64-Jährigen sei atemberaubend, teilte Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle am Freitag in Berlin mit. "Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt."

Berlins Bürgermeister und Angehörige gedenken Opfern des Breitscheidplatz-Anschlags

Anlässlich des achten Jahrestags des islamistischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstagabend an einer Gedenkandacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche teilgenommen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in und vor der Kirche gedachten Angehörige sowie politische Vertreter der Getöteten und Verletzten. Im Jahr 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen Anschlag auf den nahegelegenen Weihnachtsmarkt verübt und dabei zwölf Menschen getötet - ein weiteres Opfer erlag später seinen Verletzungen.

Bitte nicht auf Französisch: Ein "Bonjour" sorgt für Zoff in Belgien

Bitte nicht auf Französisch: Ein belgischer Kontrolleur hat seine Zuggäste im flämischen Teil des Landes auch mit "Bonjour" angesprochen - und sich damit eine Beschwerde eingehandelt, wie Belgiens Kommission für Sprachaufsicht (CPCL) der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag bestätigte. Inzwischen haben sich Politiker auf beiden Seiten eingemischt.

Nach Corona-Einschränkungen wieder deutlich mehr Besucher in Kultureinrichtungen

Nach den Beschränkungen während der Coronapandemie haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Menschen die Kultureinrichtungen in Deutschland besucht. So stieg etwa die Zahl der Besucher in deutschen Kinos 2023 auf 95,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 23 Prozent mehr als 2022.

Textgröße ändern: