US-Talkshow-Moderator Phil Donahue mit 88 Jahren gestorben
Der frühere US-Talkshow-Moderator Phil Donahue ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Nach langer Krankheit sei Donahue am Sonntag in Manhattan in der Stadt New York gestorben, wie der US-Sender NBC am Montag in der Sendung "Today Show" mitteilte, in der Donahue zwischen 1979 und 1988 regelmäßig aufgetreten war.
Seine eigene Sendung, "The Phil Donahue Show", war ab 1967 die erste Show im Tagesprogramm des US-Fernsehens, in der sich das Publikum an den Debatten beteiligen konnte. Bekannt war Donahue zudem dafür, kontroverse Themen wie Abtreibungen, Religion und Sex ins Tagesfernsehen zu bringen. Die Sendung war bis in die 1980er Jahre beliebt, später übernahmen Moderatoren und Moderatorinnen wie Oprah Winfrey ähnliche Formate.
Donahue gewann in seiner Laufbahn zahlreiche Fernsehpreise, im Mai zeichnete ihn US-Präsident Joe Biden mit der Freiheitsmedaille des Präsidenten aus. "Er war ein Pionier der Live-Talkshows und hielt Amerika den Spiegel vor", erklärte damals das Weiße Haus. "Er interviewte jeden, von unseren großen Stars bis zu unseren vergessenen Nachbarn, und brachte uns zu den schwierigsten Themen unserer Zeit zusammen."
Der Moderator war 44 Jahre lang mit der US-Schauspielerin Marlo Thomas verheiratet, die in den 1960er Jahren durch die Serie "That Girl" bekannt geworden war.
(Y.Ignatiev--DTZ)