Deutsche Tageszeitung - Bayreuther Festspiele beginnen mit "Tristan und Isolde"

Bayreuther Festspiele beginnen mit "Tristan und Isolde"


Bayreuther Festspiele beginnen mit "Tristan und Isolde"
Bayreuther Festspiele beginnen mit "Tristan und Isolde" / Foto: © AFP/Archiv

Mit einer Neuproduktion der Oper "Tristan und Isolde" von Richard Wagner haben am Donnerstag die Bayreuther Festspiele begonnen. Zu der Aufführung auf dem Grünen Hügel kam dabei weniger Prominenz als in den vergangenen Jahren üblich. Aus der Bundespolitik kamen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Grünen-Chefin Ricarda Lang. Das Land Bayern wurde von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und zahlreichen Mitgliedern seines Kabinetts vertreten. Der Schlagersänger Roberto Blanco war einer der wenigen Gäste aus dem Showgeschäft.

Textgröße ändern:

In diesem Jahr werden erstmals in der Geschichte der Festspiele vor allem Frauen das Festspielorchester dirigieren. Die Australierin Simone Young wird dabei als erste Frau den vierteiligen Ring der Nibelungen dirigieren. Die international bekannten Festspiele dauern bis Ende August.

Kurz vor der Premiere einigten sich der Bund und das Land Bayern auf eine Finanzierung der dringend nötigen Generalsanierung des Festspielhauses. Diese soll paritätisch aufgeteilt werden, insgesamt fließen rund 170 Millionen Euro, wie Roth und Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) zur Unterzeichnung einer entsprechenden Verwaltungsvereinbarung erklärten.

Roth erklärte: "Die Bayreuther Festspiele sind ein in dieser Form einzigartiges Opernfestival mit Weltruhm, das zu den bedeutendsten Kulturveranstaltungen unseres Landes zählt." Zu dem so besonderen Gesamterlebnis Wagner gehöre das historisch und architektonisch einzigartige Festspielgebäude. "Daraus erwächst eine besondere Verantwortung, es für zukünftige Generationen zu erhalten - deshalb machen wir mit der heutigen Verwaltungsvereinbarung den Weg frei für die dringend notwendige Sanierung dieses einzigartigen Festspielhauses."

Blume erklärte, der Grüne Hügel mit dem Festspielhaus sei genauso einzigartig wie die Wagner-Festspiele selbst. "Wir sichern den zweiten Sanierungsabschnitt mit jeweils 84,7 Million von Bund und Freistaat und halten den Mythos Bayreuth auch in baulicher Hinsicht am Leben – und das soweit möglich bei vollem Festspielbetrieb." Ziel sei, die Sanierung durch einzelne Teilmaßnahmen durchzuführen. "Es ist unsere Pflicht diese historische Bausubstanz und die ursprüngliche Akustik zu bewahren."

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Bossa-Nova-Legende Sergio Mendes ist tot

Der brasilianische Musiker Sergio Mendes ist tot. Der Pianist, der den Bossa Nova in die weite Welt zu tragen half, sei am Donnerstag im Alter von 83 Jahren "in Frieden gestorben", erklärte Mendes' Familie am Freitag. Demnach starb Mendes umgeben von seiner Frau und seinen Kindern in seinem Haus in Los Angeles. In den letzten Monaten sei Mendes' Gesundheitszustand durch die "Auswirkungen von Long Covid" beeinträchtigt gewesen, hieß es weiter.

Gericht: RBB muss FDP nicht zu "Kandidatencheck" vor Brandenburg-Wahl einladen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) muss den Spitzenkandidaten der FDP nicht in seine Wahlkampfsendung im Fernsehprogramm einladen. Ein entsprechender Eilantrag der Partei wurde am Mittwoch vom Verwaltungsgericht Potsdam abgelehnt, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Der RBB-"Kandidatencheck" findet am 17. September und damit fünf Tage vor der Landtagswahl statt.

Oasis-Comeback-Tour: Alle Konzerte in Großbritannien und Irland ausverkauft

Der Ticketverkauf für die Comeback-Tournee der britischen Britpop-Band Oasis hat Millionen Fans elektrisiert und zahlreiche von ihnen enttäuscht zurückgelassen. Die Karten für die 17 Konzerte im nächsten Jahr in Großbritannien und Irland waren am Samstag nach rund zehn Stunden ausverkauft. Wegen des großen Andrangs mussten sich die Oasis-Fans mit überlasteten Verkaufsportalen herumschlagen und stundenlang in virtuellen Warteschlangen ausharren. Einige von ihnen klagten, dass sich die Preise für die Karten am Ende ihrer Wartezeit plötzlich verdoppelt hätten.

Oasis-Comeback-Tour: Fans scheitern an überlasteten Ticket-Websites

Frust statt Vorfreude: Der Ticketverkauf für die Comeback-Tournee der britischen Britpop-Band Oasis hat bei zahlreichen Fans für Ärger gesorgt. Sie mussten am Samstag auf den Online-Portalen der Tickethändler stundenlang in Warteschlangen ausharren, viele gingen am Ende dennoch leer aus. Andere Kunden klagten, dass sich die Preise für die Karten am Ende ihrer Wartezeit plötzlich verdoppelt hatten. Am Samstagnachmittag waren nur noch einige Restkarten für Auftritte in Großbritannien verfügbar, die Konzerte in Irland waren bereits ausverkauft.

Textgröße ändern: