Deutsche Tageszeitung - Nacktbilder in Serie über Hunter Biden: Präsidentensohn verklagt Fox News

Nacktbilder in Serie über Hunter Biden: Präsidentensohn verklagt Fox News


Nacktbilder in Serie über Hunter Biden: Präsidentensohn verklagt Fox News
Nacktbilder in Serie über Hunter Biden: Präsidentensohn verklagt Fox News / Foto: © AFP

US-Präsidentensohn Hunter Biden hat den rechtsgerichteten TV-Sender Fox News wegen der Veröffentlichung von Nacktbildern von ihm in einer Miniserie verklagt. Die Veröffentlichung der Aufnahmen komme einem "Racheporno" gleich, hieß es in der am Montag veröffentlichten Klageschrift.

Textgröße ändern:

Für die 2022 auf der Streamingplattform Fox Nation ausgestrahlte Serie wurden Fotos von Hunter Biden genutzt, die ihn nackt "und bei sexuellen Handlungen" zeigen, erklärten die Anwälte des 54-Jährigen. Fox habe die intimen Bilder veröffentlicht, um Biden "zu demütigen, zu belästigen, zu verärgern und zu beunruhigen und seinen Ruf zu schädigen".

Die Bilder stammen von einem Laptop, den Hunter Biden zur Reparatur in einem Computerladen abgegeben und dann nicht wieder abgeholt hatte. Die Daten kursieren seither und werden von Bidens Gegnern ausgeschlachtet.

Fox News erklärte am Montag, die Klage sei "rein politisch motiviert" und unbegründet. Biden habe sich erst in einem Brief Ende April 2024 über die Serie beschwert. Diese sei daraufhin "innerhalb weniger Tage" aus dem Streamingdienst entfernt worden.

Die sechs Episoden umfassende Serie "Der Prozess von Hunter Biden" handelt von einem fiktiven Korruptionsprozess gegen den Sohn des US-Präsidenten. Ex-Präsident Donald Trump und dessen Republikaner werfen Hunter Biden seit Jahren vor, die frühere Stellung seines Vaters Joe Biden als Vizepräsident (2009 bis 2017) für Geschäfte in der Ukraine und in China ausgenutzt zu haben. Die Anschuldigungen führten aber nicht zu einem Prozess.

Im Juni war Hunter Biden wegen illegalen Schusswaffenbesitzes schuldig gesprochen worden. In dem ersten Prozess der US-Geschichte gegen das Kind eines amtierenden Präsidenten sprach die Jury den 54-Jährigen in allen drei Punkten schuldig. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Im September muss Hunter Biden sich außerdem wegen Steuerbetrugs vor Gericht verantworten.

Der frühere Anwalt, Geschäftsmann und Lobbyist hatte 2021 in seiner Autobiografie schonungslos über seine frühere Alkohol- und Drogenabhängigkeit berichtet, die er nach eigenen Angaben seit 2019 überwunden hat.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

An Wand geklebte Banane bei Auktion in New York für 6,2 Millionen Dollar versteigert

Eine mit Klebeband an einer Wand befestigte Banane ist bei einer Auktion in New York am Mittwoch für 6,2 Millionen Dollar versteigert worden. Der Kryptowährungsunternehmer Justin Sun sei der neue Besitzer des umgerechnet rund 5,88 Millionen Euro teuren Werks "Comedian" des Italieners Maurizio Cattelan, erklärte das Auktionshaus Sotheby's. Bei der Auktion war ein Richtpreis von einer bis 1,5 Millionen Dollar ausgegeben worden, vor fünf Jahren hatte das Werk noch für 120.000 Dollar zum Verkauf gestanden.

Trauerfeier für One-Direction-Sänger Payne in England

Fünf Wochen nach dem Tod von One-Direction-Star Liam Payne bei einem Balkon-Sturz in Argentinien haben Familienmitglieder und Freunde in Großbritannien Abschied von dem Sänger genommen. An der Trauerfeier in Amersham in Südengland nahmen am Mittwoch auch Paynes frühere Bandkollegen Harry Styles, Niall Horan, Zayn Malik und Louis Tomlinson teil.

Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat seine Umsätze auch dank seines neuen Geschäfts mit E-Autos kräftig gesteigert. Im Sommerquartal von Juli bis September wuchs der Umsatz um 30,5 Prozent auf 92,5 Milliarden Yuan (rund zwölf Milliarden Euro), wie Xiaomi am Montag mitteilte. Der Umsatz mit Smartphones kletterte dabei um knapp 14 Prozent. Der Konzern verdiente in den drei Monaten unter dem Strich umgerechnet rund 692 Millionen Euro.

US-Musiklegende Quincy Jones posthum mit Ehren-Oscar ausgezeichnet

Der vor zwei Wochen verstorbene US-Musiker, Produzent und Komponist Quincy Jones ist posthum mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Seine Tochter, die Schauspielerin Rashida Jones, nahm den Ehren-Oscar am Sonntag bei einer Gala in Hollywood entgegen. Der Titan der US-Musikindustrie war am 3. November im Alter von 91 Jahren gestorben.

Textgröße ändern: