Cardi B muss keine Strafverfolgung wegen Mikrofon-Wurfs fürchten
Die US-Rapperin Cardi B muss nach einem Mikrofon-Wurf auf einen Fan keine Strafverfolgung fürchten. Die Polizei von Las Vegas teilte am Donnerstag (Ortszeit) mit, sie habe die Ermittlungen wegen Körperverletzung mangels Beweisen eingestellt. Am Montag hatte eine Frau nach Angaben der Polizei in Las Vegas eine Anzeige wegen Körperverletzung gestellt. Die Beschreibung des Vorfalls passte auf das Cardi-B-Konzert.
Auf einem weit verbreiteten Video im Internet ist zu sehen, wie die Sängerin während ihres Auftritts mit einem Getränk aus dem großen Plastikbecher eines Fans nass gespritzt wird und dann nach kurzem Zögern ihr Mikrofon in Richtung der Angreiferin im Publikum schmeißt. Videos aus anderen Winkeln zeigen jedoch nicht eindeutig, ob das Mikrofon tatsächlich die Frau traf.
Derweil stiegen die Gebote bei einer Ebay-Auktion, bei der angeblich das von Cardi B geworfene Mikro versteigert wird, bis Donnerstagabend auf umgerechnet gut 91.000 Euro. Laut einem der Entertainment-Website "TMZ" arbeitet der Verkäufer des Mikrofons als Tontechnik-Händler für Clubs in Las Vegas und hatte angekündigt, die Erlöse spenden zu wollen.
In den vergangenen Wochen und Monaten waren auch schon andere Musikerinnen und Musiker bei Auftritten aus dem Publikum heraus attackiert worden. Sängerin Bebe Rexha wurde bei einem Konzert in New York von einem Handy getroffen. Bei einem Konzert von Popstar Pink London warf ein Fan Medienberichten zufolge eine Tüte mit der Asche seiner verstorbenen Mutter auf die Bühne.
Im Onlinedienst X, der früher Twitter hieß, lobten viele Nutzer die Reaktion von Cardi B. Einige schrieben, es sei an der Zeit, dass Musiker auf Angriffe auf der Bühne reagierten.
(M.Travkina--DTZ)