Rund 274.000 Menschen kamen zur Leipziger Buchmesse
Rund 274.000 Menschen haben in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse besucht. Das meldeten die Veranstalter am Sonntag. Die Leser und Leserinnen hätten sich ihre Messe nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause "zurückerobert", erklärte Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Die Autoren und Autorinnen wiederum seien glücklich gewesen, endlich wieder ihr Publikum persönlich getroffen zu haben.
Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, erklärte, nach drei Jahren schmerzvoller Pause habe sich die Buchmesse "erneut als bedeutendes Forum für die Branche und öffentliche Bühne für Bücher und das Lesen" gezeigt. Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, sprach von einem "großen Fest der Literatur".
In den Jahren 2020 und 2021 war die Leipziger Buchmesse wegen der Pandemie ausgefallen. Im vergangenen Jahr wurde sie wegen Absagen vieler Aussteller kurzfristig gestrichen.
In diesem Jahr kamen insgesamt 2082 Aussteller und Verlage aus 40 Ländern. Gastland war Österreich. Die Messe sowie die parallel dazu laufende Manga-Comic-Con und das traditionelle Lesefest Leipzig liest mit rund 3200 Veranstaltungen sind der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche.
Den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik erhielt in diesem Jahr der Schriftsteller Dincer Gücyeter für seinen Roman "Unser Deutschlandmärchen". Bei der nächsten Buchmesse im März 2024 haben die Niederlande und Flandern ihren Gastlandauftritt.
(V.Sørensen--DTZ)