Ex-Bond-Girl Eva Green gewinnt Prozess um Millionengage
Ex-Bond-Girl Eva Green hat einen Prozess um eine Millionengage für einen nicht gedrehten Film gewonnen. Ein britisches Gericht verurteilte die britische Produktionsfirma White Lantern Films am Freitag, der französischen Schauspielerin die vereinbarte Gage von einer Million Dollar (906.000 Euro) zu zahlen. Eine Gegenklage der Produktionsfirma wies der Richter zurück.
Green, die aus dem Bond-Film "Casino Royale" von 2006 bekannt ist, sollte in dem Science-Fiction-Film "A Patriot" mitspielen, dessen Dreharbeiten 2019 aber abgebrochen wurden. Sie verklagte die Produktionsfirma daraufhin auf Zahlung ihrer Gage.
Die Firma reagierte mit einer Gegenklage, in der sie Green vorwarf, das Filmprojekt durch "unangemessene Forderungen" zum Scheitern gebracht zu haben. Zur Untermauerung berief sich White Lantern Films auf WhatsApp-Nachrichten, in denen Green heftig über das Filmteam herzog.
Im Prozess entschuldigte sich die 42-jährige Französin zwar unter anderem dafür, dass sie den Regisseur als "schwach" und "dumm" bezeichnet und ihn beschuldigt hatte, einen billigen "B-Scheißfilm" zu drehen. Dies sei im Affekt geschehen, versicherte Green bei einer Gerichtsanhörung im Januar. Manchmal gehe ihre "französische Art" mit ihr durch.
Der Richter Michael Green entschied nun, dass Green ihre Gage zusteht. Die Schauspielerin habe weder auf ihre Vertragspflichten verzichtet noch einseitig gegen den Vertrag verstoßen. Die Gegenklage der Produktionsfirma wies er daher ab.
(W.Budayev--DTZ)