Deutsche Tageszeitung - Randalierer halten Polizei in Halloween-Nacht in Atem

Randalierer halten Polizei in Halloween-Nacht in Atem


Randalierer halten Polizei in Halloween-Nacht in Atem
Randalierer halten Polizei in Halloween-Nacht in Atem / Foto: © AFP/Archiv

Randalierende und aggressive Feiernde haben an Halloween auch in diesem Jahr wieder für Polizeieinsätze in vielen deutschen Städten gesorgt. In Hamburg hatten es Beamtinnen und Beamte nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag in den Stadtteilen Wilhelmsburg und Harburg zeitweise mit bis zu 150 Menschen zu tun, die in Gruppen unterwegs waren und Einsatzkräfte dabei wiederholt mit Gegenständen bewarfen.

Textgröße ändern:

Die Polizei in der Hansestadt räumte teils mehrfach deren Treffpunkte und nahm rund ein Dutzend Menschen in Gewahrsam. Ähnliche Attacken aus Kleingruppen meldeten Einsatzkräfte unter anderem aus dem nordrhein-westfälischen Lünen. Dort warfen Randalierer demnach Steine, Böller und Flaschen in die Richtung von Ordnungshütern. Nach ersten Angaben wurden drei Streifenwagen beschädigt sowie Strafverfahren etwa wegen Landfriedensbruchs und Widerstands eingeleitet.

In Gelsenkirchen wurde ein flüchtender Jugendlicher nach einem Streich von einem Auto erfasst und verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte der 16-Jährige Eier auf eine Haustür werfen, wobei er allerdings von einem Bewohner entdeckt wurde. Der Jugendliche rannte weg und lief dabei vor ein Auto, das nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Er kam in eine Krankenhaus.

Aus vielen Städten und Gemeinden wurden Ruhestörungen, Sachbeschädigungen durch Bewurf von Häusern und Autos oder Streitigkeiten im Rahmen von Feiern gemeldet. Vielerorts versammelten sich in Kneipenvierteln oder auf Plätzen nach Angaben der Polizei größere Menschenmengen, so etwa auch in Düsseldorf. Schwere Straftaten oder besondere Vorkommnissen wurden aber nicht gemeldet.

Im bayerischen Vöhringen bedrohte ein 13-Jähriger einen Zwölfjährigen am Montagabend auf einer Straße mit einem Messer und raubte ihm Süßigkeiten und eine Tüte mit Feuerwerkskörpern. Nach Angaben der Polizei entfernte sich der noch nicht strafmündige Jugendliche anschließend, wurde aber von einer Zeugin identifiziert. Die Polizei schaltete wegen des Vorfalls das Jugendamt ein.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Kaution für US-Rapper Sean "Diddy" Combs erneut abgelehnt

Der wegen Sexhandels und anderer schwerer Straftaten angeklagte US-Rapper Sean "Diddy" Combs muss weiter im Gefängnis bleiben. Wie am Mittwoch aus Gerichtsdokumenten hervorging, lehnte ein US-Richter nun zum dritten Mal eine Freilassung gegen Kaution ab. "Aus den folgenden Gründen wird der Antrag von Combs abgelehnt - keine Bedingung oder Kombination von Bedingungen wird die Sicherheit der Gemeinschaft angemessen gewährleisten", erklärte Richter Arun Subramanian in den Dokumenten.

Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand"

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei der Vorstellung ihrer Memoiren Fehler und Versäumnisse in ihrer Amtszeit eingeräumt. Dass sie Deutschland zum Ende ihrer Amtszeit "in einem Tip-Top-Zustand hinterlassen hätte, das kann man nicht sagen, wirklich nicht", sagte Merkel am Dienstagabend in Berlin. Sie nannte Versäumnisse beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung und bei der Stärkung der Bundeswehr. In ihrem Buch unternehme sie aber nicht den Versuch, ihre politische Bilanz "vollkommen glorreich" darzustellen, fügte sie hinzu.

Merkels Memoiren sind da - Altkanzlerin bei manchen Themen mit Partei über Kreuz

Nach einer minutiös geplanten Werbekampagne mit Vorabdruck und Interviews sind am Dienstag die Memoiren von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) erschienen. Darin setzt sie sich in einigen Punkten von der aktuellen Linie ihrer Partei ab, etwa bei der Atomkraft. In dem mehr als 700 Seiten langen Werk mit dem Titel "Freiheit" beleuchtet Merkel ihr Leben von ihrer Geburt bis zum Ausscheiden aus dem Amt.

Nachfolger von Wachtveitl und Nemec: Carlo Ljubek wird "Tatort"-Kommissar in München

Der Schauspieler Carlo Ljubek wird neuer "Tatort"-Kommissar in München. Der 48-Jährige übernimmt damit bei der Krimireihe die Nachfolge von Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Montagabend mitteilte. Ljubeks Figur soll den Namen Nikola Buvak tragen und Hauptkommissar bei der Münchener Mordkommission sein. Ferdinand Hofer, der seit 2014 Kriminaloberkommissar Kalli Hammermann spielt, bleibt demnach im Team.

Textgröße ändern: