Deutsche Tageszeitung - Der nächste James Bond dient "König und Vaterland"

Der nächste James Bond dient "König und Vaterland"


Der nächste James Bond dient "König und Vaterland"
Der nächste James Bond dient "König und Vaterland" / Foto: © AFP

Ab jetzt im Dienste seiner Majestät: Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. wird der nächste James Bond "König und Vaterland" dienen. Über die weitere Zukunft des weltberühmten Agenten 007 müsse aber noch mit dem neuen Studiobesitzer Amazon verhandelt werden, sagte die James-Bond-Produzentin Barbara Broccoli im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch in Los Angeles.

Textgröße ändern:

Die Gespräche mit Amazon hätten noch nicht begonnen, sagte Broccoli, kurz nachdem sie und ihr Koproduzent und Halbbruder Michael Wilson ihre Hand- und Fußabdrücke am berühmten TCL Chinese Theatre in Hollywood in Zement verewigt hatten. Es gebe bei 007 allerdings "bestimmte formelhafte Dinge", die für immer blieben. Wer den Agenten im nächsten Film verkörpern wird, ist bislang ein Geheimnis.

"Der zentrale Charakter des James Bond ist das wichtigste Element dieser Filme, und wir glauben, dass er für die Königin und nun für den König und das Land arbeitet", sagte Broccoli. Dem weltberühmten britischen Geheimagenten gehe es "nicht um seinen persönlichen Vorteil. Es geht ihm darum, die Welt sicherer zu machen". Dies sei "etwas, was wir definitiv nicht ändern würden".

Zugleich betonten Broccoli und Ko-Produzent Wilson, wie wichtig Veränderungen sind. Die Bond-Filme müssten mit den sich stetig wandelnden Herausforderungen der Welt Schritt halten, sagte Wilson. "Man darf keine Angst vor Veränderungen haben." Die Zuschauer hätten zwar bei 007 "eine gewisse Erwartung", führte Wilson aus. "Aber sie wollen auch überrascht werden."

Das Familienunternehmen der Broccolis hat enorme kreative Kontrolle über die Bond-Filme. In der Vergangenheit hatte es die Gewinne in einem komplexen Deal mit dem legendären Hollywood-Studio Metro Goldwyn Mayer (MGM) geteilt. Im Frühjahr dieses Jahres hatte der Internetriese Amazon mit seinem Streamingdienst Prime das Traditionsstudio für 8,5 Milliarden Dollar gekauft.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Weißes Haus verschärft Attacken gegen Sender CNN

Die US-Regierung hat ihre Attacken gegen den Fernsehsender CNN erneut verschärft. "CNN = Chicken News Network", erklärte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, am Donnerstag (Ortszeit) im Onlinedienst X. "Chicken" (deutsch "Huhn") bedeutet in diesem Kontext "Angsthase". In den USA läuft derzeit ein Bieterstreit um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) zu dem auch CNN gehört. US-Präsident Donald Trump ist politisch und familiär in den Übernahmestreit verwickelt.

Armin Mueller-Stahl denkt mit 95 Jahren übers Auswandern nach

Der vor dem 95. Geburtstag stehende Schauspieler Armin Mueller-Stahl denkt darüber nach, aus Deutschland auszuwandern. Aktuell empfinde er Deutschland als "kein freundliches Land", sagte Mueller-Stahl der Illustrierten "Superillu". Die politischen Entwicklungen seien nicht sehr erbaulich "Der zunehmende Antisemitismus, das Erstarken der AfD - ich habe das alles schon einmal erlebt." Er habe die Nazizeit und den Zweiten Weltkrieg erlebt und wolle das nicht noch einmal durchmachen.

Oscar-Preisträgerin Judi Dench mit 91: Verlust von Sehkraft ist "niederschmetternd"

Oscar-Preisträgerin Judi Dench empfindet den Verlust ihrer Sehkraft als "niederschmetternd". Selbst aus nächster Nähe sehe sie Gesichter nur noch verschwommen, sagte die als Geheimdienstchefin M in den James-Bond-Filmen zum Weltstar gewordene britische Schauspielerin dem Sender BBC Radio in einem Interview anlässlich ihres 91. Geburtstags am Dienstag. Den Fernseher schalte sie zwar immer noch an, aber nur noch zum Zuhören.

Bieterkampf mit Netflix: Paramount will 108 Milliarden Dollar für Warner Bros zahlen

In der Übernahmeschlacht mit Netflix um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) hat der Konkurrent Paramount Skydance nachgelegt: Paramount unterbreitete am Montag ein feindliches Angebot für WBD, in dem das Unternehmen mit 108,4 Milliarden Dollar (rund 93 Milliarden Euro) bewertet wird. Paramount-Chef David Ellison rief die Aktionäre von Warner Bros Discovery auf, das "überlegene Barangebot" zu prüfen.

Textgröße ändern: