Polizei verzeichnet weitgehend friedliches erstes Oktoberfest-Wochenende
Die Polizei in München und die Bundespolizei haben eine weitgehend, aber nicht komplett friedliche Bilanz des ersten Oktoberfestwochenendes gezogen. Unter anderem wurden ein sexueller Übergriff und eine Körperverletzung begangen, wie die Münchner Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Italiener habe am Samstag auf der Wiesn eine Schweizerin geküsst, diese schob ihn zuerst weg und ging auf die Toilette.
Als sie zurückkam, habe der Mann ihr unter der Kleidung an die Brüste gefasst. Ein anderer Mann sei dazwischen gegangen, der Italiener sei festgenommen worden und werde einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Ein US-Amerikaner sei wegen eines medizinischen Problems nach Alkoholkonsum in Behandlung in der Sanitätsstation gewesen. Plötzlich hab er zwei Angestellte mit der Faust geschlagen. Er wurde wegen Körperverletzung angezeigt und der Polizei übergeben; er soll ebenfalls dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Die Polizei berichtete außerdem von einem Drogenfund bei einem 21-Jährigen. Beim Einzug der Brauereien und Festwirte hätten sich zudem neun Menschen mit Plakaten auf die Fahrbahn gedrängt und für Tierschutz demonstriert.
Die Bundespolizei verzeichnete eine Körperverletzung im Hauptbahnhof, wo ein 48-Jähriger ein Ehepaar schubste und den Mann ins Gesicht schlug. Ein Ire und ein Italiener, die vom Oktoberfest kamen, seien unabhängig voneinander über die Gleise gelaufen. Im Fall des Iren musste ein Regionalexpress schnell bremsen, der Mann wurde festgenommen.
Das Oktoberfest war am Samstag eröffnet worden. Es ist die erste Wiesn nach zwei Jahren Corona-Pause, sie dauert bis zum 3. Oktober.
(L.Svenson--DTZ)