Colin Farrell: "Schmerzhafter" neuer Film hat auf Stimmung am Set "abgefärbt"
Im echten Leben sind Hollywood-Star Colin Farrell und sein irischer Schauspielerkollege Brendan Gleeson gute Freunde. Die Dreharbeiten für ihren neuen Film "The Banshees of Inisherin", der vom Ende einer lebenslangen Freundschaft handelt, waren für die Schauspieler daher nicht einfach, wie Farrell der Nachrichtenagentur AFP beim Filmfestival in Venedig verriet. Die Spannungen im Film hätten auf die Stimmung am Set "abgefärbt".
Farrell und Gleeson hatten schon 2008 in "Brügge sehen... und sterben?" von Regisseur Martin McDonagh zusammen vor der Kamera gestanden. Mit "The Banshees of Inisherin" hat McDonagh das Duo nun wieder vereint.
"Es war sowohl sehr vertraut als auch völlig einzigartig", berichtete Farrell über die Dreharbeiten. "In 'Brügge sehen… und sterben?' ging es um eine sich aufbauende Freundschaft." Der neue Film erzähle das Gegenteil: "Eine schmerzhafte, gewaltsame Auflösung einer Freundschaft."
Die Tragikkomödie "The Banshees of Inisherin" spielt im Irischen Bürgerkrieg in den 1920er Jahren auf einer abgelegenen Insel vor der irischen Küste. Gleeson spielt darin einen Mann, der von einem Tag auf den anderen die Freundschaft zu seinem besten Freund, gespielt von Farrell, aufkündigt.
Die Spannungen zwischen den beiden Männern im Film hätten auch die Stimmung am Set beeinflusst, erzählte Farrell in dem AFP-Interview. "Wir waren uns beide bewusst, dass das passieren würde, und haben uns gegenseitig genug Raum gegeben", fügte der Schauspieler hinzu. Sich komplett aus dem Weg zu gehen, sei aber nicht nötig gewesen.
"The Banshees of Inisherin" hat am Montag als Wettbewerbsfilm beim Filmfestival in Venedig Premiere gefeiert und soll in Deutschland im Januar 2023 in die Kinos kommen.
(G.Khurtin--DTZ)