Deutsche Tageszeitung - Sechs Starter bei deutschem Vorentscheid zu Eurovision Song Contest

Sechs Starter bei deutschem Vorentscheid zu Eurovision Song Contest


Sechs Starter bei deutschem Vorentscheid zu Eurovision Song Contest
Sechs Starter bei deutschem Vorentscheid zu Eurovision Song Contest

Beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) treten sechs Bewerber gegeneinander an. Der für die ARD federführende Norddeutsche Rundfunk stellte am Donnerstag zwei Sängerinnen, zwei Sänger und zwei Gruppen vor, die sich um die Teilnahme für Deutschland am ESC-Finale bewerben. Feststehen wird der deutsche Teilnehmer am 4. März, das Finale des weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerbs ist am 14. Mai im italienischen Turin.

Textgröße ändern:

Die ARD verzichtete in den vergangenen Jahren auf einen eigenen Vorentscheid für den ESC. Nach dem enttäuschenden deutschen Abschneiden mit dem vorletzten Platz für Sänger Jendrik im vergangenen Jahr hofft ARD-Unterhaltungskoordinator Frank Beckmann nun mit der Auswahl durch Radiohörer und Fernsehpublikum auf eine Trendwende. Erklärtes Ziel müsse sein, dass Deutschland "ein Stückchen weiter nach vorn rutschen" kann, sagte Beckmann.

Bei den Vorentscheidteilnehmern handelt es sich um junge, bislang weitgehend unbekannte Künstler. Das am Vorentscheid teilnehmende Duo Maël & Jonas aus Koblenz sowie der Flensburger Sänger Eros Atomus wurden durch ihre Teilnahme bei der Castingshow "The Voice of Germany" einem größeren Publikum bekannt.

Die 28 Jahre alte Sängerin Emily Roberts sang 2020 den Titelsong des RTL-Dschungelcamps. Die 26-jährige Felicia Lu war bereits 2017 beim deutschen ESC-Vorentscheid dabei, wo sie allerdings abgeschlagen ausschied. Weitere Starter sind der Hamburger Rapper Malik Harris sowie die Gruppe Nico Suave & Team Liebe.

Abgestimmt wird in zwei Blöcken. Die Hälfte der Stimmen kommt aus Onlineabstimmungen auf den Seiten der neun Popwellen der ARD zustande, hier kann ab dem 28. Februar abgestimmt werden. Die ARD-Radiosender sind zum ersten Mal vollständig in den Vorentscheid eingebunden. Die zweite Hälfte der Stimmen ergibt sich aus der Publikumsabstimmung zum im Fernsehen laufenden Vorentscheid - dieser ist am 4. März.

Das ESC-Finale findet in Italien statt, weil im vergangenen Jahr die italienische Band Maneskin den Wettbewerb gewann. Deutschland hatte in den vergangenen Jahren mit Ausnahme des vierten Platzes von Michael Schulte im Jahr 2018 durchweg enttäuscht und auf einem der letzten Plätze abgeschnitten. Gewinnen konnte Deutschland den Wettbewerb bisher nur zweimal: Vor genau 40 Jahren gewann 1982 Nicole mit "Ein bisschen Frieden". 2010 gewann dann Lena mit "Satellite".

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Schauspielerin Tilda Swinton erhält Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025

Die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton erhält für ihr Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären der kommenden Berlinale. Die Bandbreite des Werks der 64-Jährigen sei atemberaubend, teilte Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle am Freitag in Berlin mit. "Sie bringt so viel Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino und erweitert durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt."

Berlins Bürgermeister und Angehörige gedenken Opfern des Breitscheidplatz-Anschlags

Anlässlich des achten Jahrestags des islamistischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstagabend an einer Gedenkandacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche teilgenommen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in und vor der Kirche gedachten Angehörige sowie politische Vertreter der Getöteten und Verletzten. Im Jahr 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen Anschlag auf den nahegelegenen Weihnachtsmarkt verübt und dabei zwölf Menschen getötet - ein weiteres Opfer erlag später seinen Verletzungen.

Bitte nicht auf Französisch: Ein "Bonjour" sorgt für Zoff in Belgien

Bitte nicht auf Französisch: Ein belgischer Kontrolleur hat seine Zuggäste im flämischen Teil des Landes auch mit "Bonjour" angesprochen - und sich damit eine Beschwerde eingehandelt, wie Belgiens Kommission für Sprachaufsicht (CPCL) der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag bestätigte. Inzwischen haben sich Politiker auf beiden Seiten eingemischt.

Nach Corona-Einschränkungen wieder deutlich mehr Besucher in Kultureinrichtungen

Nach den Beschränkungen während der Coronapandemie haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Menschen die Kultureinrichtungen in Deutschland besucht. So stieg etwa die Zahl der Besucher in deutschen Kinos 2023 auf 95,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 23 Prozent mehr als 2022.

Textgröße ändern: