Deutsche Tageszeitung - Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt

Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt


Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt
Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt / Foto: © AFP/Archiv

Rund sechs Prozent der Neugeborenen in Deutschland sind im vergangenen Jahr einer Auswertung zufolge zu früh auf die Welt gekommen. Der Wert blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 6,2 Prozent, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Freitag in Hamburg mitteilte. Während der Coronapandemie 2020 und 2021 war der Anteil der Frühchen mit 6,1 Prozent auf den niedrigsten Wert seit 2017 gesunken.

Textgröße ändern:

Damals hatte er bei 6,8 Prozent gelegen. Der Anteil aller frühgeborenen Kinder unter den TK-Versicherten wird seit 2017 erhoben. Insgesamt zählte die TK 2023 mehr als 6300 Frühchen. Zu den Frühgeborenen zählen Kinder, die vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen.

"Erfreulich ist, dass sich die Frühgeburtenrate offenbar auf niedrigem Niveau stabilisiert", erklärte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. Frühchen hätten häufig deutlich mehr gesundheitliche Probleme als später geborene Babys. Eltern von Frühchen seien ebenfalls häufig stark belastet.

Die zu früh geborenen Babys müssen nach der Geburt oft Wochen oder Monate im Krankenhaus versorgt werden. Der hohe Betreuungsaufwand zehre an den Kräften der Eltern, manchmal auch noch Jahre später. Dies könne zu Depressions- und Angstsymptomen führen. Ebenfalls möglich seien eine eingeschränkte soziale Teilhabe oder Schwierigkeiten im Berufsleben.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Zweites Kind stirbt in den USA an Masern

In den USA ist ein zweites Kind an Masern gestorben. Ein Krankenhaus in der texanischen Stadt Lubbock gab am Sonntag den Tod eines wegen Masern behandelten Kindes bekannt. Das Kind im Schulalter war demnach nicht gegen die höchst ansteckende Viruserkrankung geimpft und hatte keine bekannten Vorerkrankungen.

Sieger der renommierten Wissenschaftsauszeichnung Breakthrough Prize stehen fest

Die diesjährigen Sieger der renommierten Wissenschaftsauszeichnung Breakthrough Prize stehen fest. Für ihre Arbeit im Bereich der Lebenswissenschaften werden unter anderem der US-Molekularbiologe David Liu, der US-Neurologe Stephen Hauser, der italienische Epidemiologe Alberto Ascherio und der US-israelische Mathematiker Dennis Gaitsgory geehrt, wie die Stiftung Breakthrough Prize am Samstag auf ihrer Website verkündete. Auch der Leiter des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn, der US-Israeli Gaitsgory, zählt zu den diesjährigen Preisträgern.

Lauterbach geht von Fortführung der Klinikreform in neuer Regierung aus

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht von einer Fortführung der von ihm auf den Weg gebrachten Klinikreform aus, die die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland reduzieren soll. "Die Reform wird nicht verwässert", sagte Lauterbach dem Deutschlandfunk im Interview der Woche vom Wochenende. Die Unionsverhandler seien "diesbezüglich super fair" gewesen, sagte Lauterbach. Dafür sei er "sehr dankbar".

Krankenkasse KKH: Zahl der Heuschnupfen-Diagnosen bleibt konstant hoch

Die Zahl der Heuschnupfendiagnosen bleibt nach einer Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse konstant hoch. Im Jahr 2023 diagnostizierten Ärzte bundesweit bei rund jedem 18. KKH-versicherten Menschen einen pollenbedingten Heuschnupfen, wie die Kasse am Donnerstag in Hannover mitteilte. Zehn Jahre zuvor war etwa jeder 19. Mensch betroffen.

Textgröße ändern: