Deutsche Tageszeitung - König Charles III. nimmt nach Krebsdiagnose ersten öffentlichen Termin wahr

König Charles III. nimmt nach Krebsdiagnose ersten öffentlichen Termin wahr


König Charles III. nimmt nach Krebsdiagnose ersten öffentlichen Termin wahr
König Charles III. nimmt nach Krebsdiagnose ersten öffentlichen Termin wahr / Foto: © AFP

Der britische König Charles III. hat erstmals seit Bekanntgabe seiner Krebserkrankung einen öffentlichen Termin wahrgenommen. Charles besuchte am Sonntag die Messe in der Kirche St. Mary Magdalene am Sitz der königlichen Landresidenz Sandringham in Ostengland, auf der sich Charles derzeit aufhält. Zuvor hatte der Monarch sich für die zahlreichen Genesungswünsche bedankt.

Textgröße ändern:

Der 75-jährige Charles war dabei zu sehen, wie er an der Seite seiner Frau Camilla zu Fuß in die Kirche ging. Das Paar begrüßte anschließend den Rektor der Kirche.

In der Nacht auf Sonntag hatte Charles sich bereits in einer schriftlichen Botschaft gemeldet. "Ich möchte mich von ganzem Herzen für die vielen Botschaften der Unterstützung und Wünsche bedanken, die ich in den vergangenen Tagen erhalten habe", erklärte der Monarch.

"Wie alle von Krebs Betroffenen wissen, sind solch wohlwollende Gedanken der größte Trost und die größte Ermutigung", hieß es in der Erklärung, die auf der Website des britischen Königshauses und im Onlinedienst X, früher Twitter, veröffentlicht wurde.

Der 75-Jährige betonte zudem, es sei "ermutigend zu hören, dass die Nachricht meiner eigenen Diagnose dazu beigetragen hat, das öffentliche Bewusstsein zu fördern und die Arbeit all jener Organisationen ins Licht zu rücken, die Krebspatienten und ihre Familien im Vereinigten Königreich und in der ganzen Welt unterstützen".

Am vergangenen Montag hatte der Buckingham Palast die Krebsdiagnose öffentlich gemacht und erklärt, der König habe eine Behandlung begonnen und werde bei seinen öffentlichen Verpflichtungen zunächst pausieren. Um welche Art Krebs es sich handelt, wurde nicht bekannt gegeben - der Palast schloss lediglich Prostatakrebs aus.

Politiker aus aller Welt hatten mit Genesungswünschen auf die Diagnose reagiert, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Charles III. eine "baldige und vollständige" Genesung wünschte, sowie der britische Premierminister Rishi Sunak, US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

Abgesehen von Verletzungen beim Polo oder beim Skifahren erfreute sich Charles bislang bester Gesundheit. Charles' Frau Camilla hatte am Donnerstag erklärt, ihrem Mann gehe es "angesichts der Umstände extrem gut".

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Bundesrat gibt grünes Licht für Lauterbachs Krankenhausreform

Lange stand die Krankenhausreform auf der Kippe, nun herrscht Klarheit: Der Bundesrat billigte das Großvorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag trotz erheblicher Vorbehalte der Unions-Länder. Die Forderung Bayerns, den Vermittlungsausschuss anzurufen und die Reform damit vorerst zu stoppen, fand keine Mehrheit in der Länderkammer. Lauterbach reagierte erleichtert und sagte, die Krankenhaus-Landschaft werde sich in den nächsten 20 Jahren grundsätzlich verändern - "und zwar zum Guten".

Smog in Neu Delhi: Oberstes Gericht ordnet Durchsetzung von Fahrverboten an

Im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Neu Delhi hat das Oberste Gericht Indiens eine strengere Durchsetzung von Fahrverboten angeordnet. Das Gericht forderte Stadtverwaltung und Polizei am Freitag auf, an allen 113 Zufahrtsstraßen Kontrollpunkte einzurichten, um besonders umweltschädliche Fahrzeuge an der Einfahrt in die Hauptstadt zu hindern.

Umfrage: Hälfte der Deutschen vereinbart Arzttermine online

Die Hälfte der Deutschen hat einer Umfrage zufolge schon mindestens einen Arzttermin online vereinbart. Am verbreitesten ist die Buchung über Terminplattformen, wie der Digitalverband Bitkom am Freitag in Berlin mitteilte. 39 Prozent nutzten eine dieser Plattformen bereits. 33 Prozent vereinbarten einen Termin per E-Mail oder auf der Homepage.

Gesetzliche Kassen warnen Bundesrat vor Blockade von Krankenhausreform

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hat vor einer Blockade der Krankenhausreform im Bundesrat gewarnt. "Wir können es uns nicht erlauben, auf die 'perfekte Reform' zu warten", erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Verbandsvorstands, Stefanie Stoff-Ahnis, am Freitag. "Es wäre sicher nicht im Interesse der Patientinnen und Patienten, wenn der Bundesrat dieses Reformprojekt nun auf der Zielgeraden stoppen würde."

Textgröße ändern: