Lauterbach will telefonische Kinderkrankmeldung für Eltern
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will Eltern, die ihre kranken Kinder betreuen müssen, eine telefonische Krankschreibung ermöglichen. Darum habe Lauterbach in einem Brief die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) gebeten, wie die "Rheinische Post" am Donnerstag berichtete. Er will damit unter anderem Ansteckungsrisiken senken.
Seit vergangener Woche ist bereits die telefonische Krankschreibung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die selbst erkrankt sind, wieder möglich. Sie kann nun über diesen Weg für fünf Tage ausgestellt werden.
Lauterbach bat die Verbände nun "zeitnah" auch um eine Entscheidung zu der ärztlichen Bescheinigung für den Bezug für Kinderkrankengeld, berichtete die "Rheinische Post" aus dem Brief des Ministers an die Verbände. Die telefonische Krankschreibung solle auch möglich sein, "wenn Kinder erkrankt sind und Eltern zur Inanspruchnahme des Kinderkrankengeldes ein ärztliches Zeugnis benötigen". Dies wäre dem Minister zufolge "ein weiterer wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Infektionen in Wartezimmern von Arztpraxen".
(V.Sørensen--DTZ)