Erste Hilfe: Bei jedem Vierten liegt letzter Kurs mehr als 20 Jahre zurück
Viele Menschen frischen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse nicht auf und sind dann im Notfall unsicher. Bei mehr als jedem oder jeder Vierten beziehungsweise 26 Prozent liegt dieser Kurs bereits mehr als 20 Jahre zurück, wie eine am Montag in Hamburg veröffentlichte Forsa-Umfage für die Techniker Krankenkasse zeigt. Bei über 60-Jährigen betrifft das mit 52 Prozent sogar gut jeden Zweiten.
Je länger der letzte Erste-Hilfe-Kurs zurückliegt, desto unsicherer sind Menschen im Notfall. Zwar wissen mit 80 Prozent vier von fünf Erwachsenen, wie eine Herzdruckmassage funktioniert - allerdings nur, wenn der Kurs nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Bei den Befragten, deren Kurs zwei bis fünf Jahren her ist, weiß mit 53 Prozent nur noch etwa jede oder jeder Zweite gut Bescheid.
Liegt der Erste-Hilfe-Kurs mehr als 20 Jahre zurück, fühlen sich nur noch 13 Prozent sicher im Umgang mit der Herzdruckmassage, und 26 Prozent der Befragten verloren dieses Wissen ganz. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte vom 11. April bis zum 2. Mai 2023 bundesweit 1400 Menschen ab 18 Jahren.
Jährlich erleben in Deutschland mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Jede Minute zählt in solchen Situationen. Die Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts sind entscheidend und können Leben retten.
(N.Loginovsky--DTZ)