Hamburger Infektionsforscherin Addo mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Die unter anderem für ihre Arbeit während der Coronakrise bekannte Hamburger Infektionsforscherin und Ärztin Marylyn Addo ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Sie erhielt die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Auszeichnung am Freitag in Hamburg aus den Händen von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne), wie der Senat der Hansestadt mitteilte.
Addo bekomme das Verdienstkreuz "für ihre herausragenden medizinischen und wissenschaftlichen Leistungen in der Erforschung von Infektionskrankheiten wie HIV, Ebola und COVID-19 sowie für ihren engagierten gesellschaftlichen Einsatz", teilte die Hamburger Wissenschaftsbehörde weiter mit. Fegebank erklärte: "Die Erfolge bei der Bekämpfung der Coronapandemie wären ohne ihre Arbeit nicht möglich gewesen." Addo leiste "beeindruckende Arbeit" und sei darüber hinaus auch "ein Vorbild für Frauen in der Wissenschaft".
Addo gehört zu den renommiertesten deutschen Expertinnen und Experten für Infektionskrankheiten. Sie leitet die Infektiologie am Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und ist Direktorin des ebenfalls dort angesiedelten Instituts für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung, das sie mit begründete. Vor ihrem Wechsel an das UKE vor zehn Jahren arbeitete sie unter anderem an der bekannten Harvard Medival School in Boston in den USA.
(L.Møller--DTZ)