Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Arztbewertungen im Internet

Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Arztbewertungen im Internet


Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Arztbewertungen im Internet
Umfrage: Mehr als die Hälfte liest Arztbewertungen im Internet / Foto: © AFP/Archiv

Auf der Suche nach Praxen oder Kliniken liest mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Internetnutzerinnen und -nutzer hierzulande hin und wieder Onlinebewertungen. 17 Prozent schrieben auch schon selbst einmal solch einen Kommentar, wie der Branchenverband Bitkom am Montag mitteilte. Dieser befragte 1144 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch und repräsentativ.

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Demnach lesen jeweils 34 Prozent Bewertungen bei der Auswahl von Krankenhäusern sowie bei Ärztinnen und Ärzten. Rund ein Fünftel liest Onlinebeurteilungen von medizinischen Praxen und Einrichtungen, zum Beispiel für Physiotherapie oder von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern. 17 Prozent schauen sich die Kommentare auf entsprechenden Onlineplattformen zu Rehakliniken und 13 Prozent zu Pflegeeinrichtungen an.

42 Prozent der Befragten gaben allerdings an, Onlinebewertungen zu Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise medizinischen Einrichtungen grundsätzlich nicht zu vertrauen. Bei denen, die sie lesen, spielen die Beurteilungen auf den Plattformen jedoch mitunter eine große Rolle. Bei der Wahl von Medizinerinnen und Medizinern haben die Bewertungen laut Bitkom bei 57 Prozent eine "sehr große" oder "eher große" Bedeutung.

Bei Krankenhäusern liegt dieser Wert bei 65 Prozent, bei Pflegeeinrichtungen sogar bei 87 Prozent. Für 37 Prozent sind Kommentare zu Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise zu medizinischen Einrichtungen ähnlich wertvoll wie persönliche Empfehlungen von Familie oder von Freunden.

"Onlinebewertungen sind mittlerweile ein gängiges Kriterium bei Buchungen, Einkäufen oder Dienstleistungen", erklärte Malte Fritsche von Bitkom. Sie sorgten für mehr Transparenz und könnten den Menschen helfen, eine gute Wahl zu treffen. Das gelte längst auch für den Gesundheitsbereich.

(W.Uljanov--DTZ)

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