Berliner Zoo öffnet nach Ausbruch von Vogelgrippe wieder
Nach rund einmonatiger Schließung wegen eines Vogelgrippeausbruchs öffnet der Berliner Zoo am Samstag wieder seine Pforten. Wie der Zoo am Mittwoch mitteilte, wurde am 18. November ein Vogel positiv auf das Virus getestet, alle 1200 übrigen blieben aber negativ.
Für die Besucherinnen und Besucher gelten nun besondere Regeln: Beim Betreten und Verlassen des Geländes müssen sie über an den Eingängen liegende Matten mit Desinfektionsflüssigkeit gehen, Vögel dürfen nicht berührt werden, tote Tiere sollen gemeldet werden. "Um den Bestand der Zoovögel nicht zu gefährden und eine Ausbreitung des H5N1-Virus zu verhindern, ist die Einhaltung dieser Hygienemaßnahmen von ganz elementarer Bedeutung", teilte Bezirksstadträtin Almut Neumann (Grüne) mit.
Auch für den Erhalt des Vogelbestands - der Berliner Zoo Berlin verfügt über einen der größten Europas - verkündete Neumann gute Nachrichten: Es werde voraussichtlich in dieser Woche die Ausnahmegenehmigung von einer Tötungsanordnung erteilt, erklärte sie. "Wir sind sehr erleichtert, dass wir unsere Vögel durch umfangreiche Maßnahmen retten konnten", teilte Zoodirektor Andreas Knieriem mit.
Seit im November ein großer Wasservogel positiv auf die Geflügelpest getestet worden war, war der Zoo geschlossen. Die übrigen Vögel wurden getestet, zudem Quarantänemaßnahmen veranlasst.
(V.Varonivska--DTZ)