Hebamme nach mehrtägiger Hausgeburt und Tod von Kind in Verden vor Gericht
Am Landgericht im niedersächsischen Verden hat am Montag ein Prozess gegen eine Hebamme begonnen, die in Vechta eine mehrere Tage dauernde Hausgeburt betreute, bei der das Kind tot zur Welt kam. Die Hebamme soll bemerkt haben, dass es der Schwangeren und dem ungeborenen Kind immer schlechter ging, aber dennoch keinen Arzt gerufen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr nun Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen vor.
Die 1961 geborene Hebamme soll erkannt haben, dass das Kind ohne ärztliche Hilfe sterben könnte. Für Montag waren zwei Sachverständige geladen, es wurden insgesamt fünf Verhandlungstage bis Ende November angesetzt.
(N.Loginovsky--DTZ)