Krankenhäuser müssen deutlich mehr für Personal und Sachkosten ausgeben
Die Krankenhäuser in Deutschland müssen deutlich mehr für Personal und Sachanschaffungen ausgeben. Der sogenannte Orientierungswert für Krankenhauskosten stieg in Deutschland um 6,07 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. 2021 hatte der Wert noch bei 2,48 Prozent gelegen. Der Wert drückt aus, welche Veränderungen der Krankenhauskosten durch Erhöhungen der Ausgaben für Personal und Sachanschaffungen im Vergleich zum Vorjahr zustande kommen.
Laut Bundesamt ist er damit ein wichtiger Faktor bei Budgetverhandlungen im Gesundheitssektor. Verglichen wurden das zweite Halbjahr 2021 und das erste Halbjahr 2022 mit dem Zeitraum des zweiten Halbjahrs 2020 und des ersten Halbjahrs 2021. Die Kosten für Personal stiegen in diesem Zeitraum um 6,1 Prozent an, die Sachkosten um 6,04 Prozent. Kassen und Krankenhäuser nutzen die Werte als wichtige Kenngröße.
(V.Korablyov--DTZ)