Deutsche Tageszeitung - Bundeszentrale rät von Alkohol an Hitzetagen ab

Bundeszentrale rät von Alkohol an Hitzetagen ab


Bundeszentrale rät von Alkohol an Hitzetagen ab
Bundeszentrale rät von Alkohol an Hitzetagen ab / Foto: © AFP/Archiv

Auch wenn Bier, Wein oder Cocktails für viele zu einem Sommerabend dazugehören - die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät an Hitzetagen von Alkohol ab. Sowohl alkoholische Getränke als auch hohe Temperaturen erweitern die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt, und zudem verliert der Körper Flüssigkeit, wie die Bundeszentrale am Dienstag in Bonn erklärte. Das könne zu Kreislaufproblemen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen.

Textgröße ändern:

Da die Sommerhitze zu vermehrtem Schwitzen und steigendem Flüssigkeitsbedarf führe, sei Alkoholhaltiges nicht angebracht. Alkohol entziehe dem Körper weiteres Wasser und wertvolle Mineralstoffe. Der Körper werde ausgelaugt und laufe Gefahr, auszutrocknen. Er könne nicht mehr genug Schweiß produzieren, um sich vor Überhitzung zu schützen – ein Hitzschlag drohe. Als Durstlöscher empfiehlt die BZgA stattdessen Wasser, ungesüßten Tee oder isotonische Getränke.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform

Vor der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor dem Scheitern der Krankenhausreform gewarnt. "Da geht es um alles", schrieb Lauterbach am Donnerstag im Netzwerk X mit Blick auf das Votum der Länderkammer. "Die Reform würde durch mehr Spezialisierung jeden Tag Menschen das Leben retten." Ob die Länder das Reformgesetz am Freitag passieren lassen, war allerdings unklar. Vor allem die unionsgeführten Bundesländer leisten Widerstand.

Deutlich weniger Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landeten, ist 2023 deutlich zurückgegangen. Bundesweit sei im Vergleich zu 2022 ein Rückgang um 19 Prozent zu verzeichnen, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Donnerstag in Hamburg mit. Sie bezog sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamts.

"Wir verlieren jeden Tag Leben": Lauterbach verteidigt Krankenhausreform

Vor der Abstimmung im Bundesrat am Freitag hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die geplante Krankenhausreform verteidigt. "Wir verlieren jeden Tag Leben, weil wir nicht genug spezialisiert sind", sagte er am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Daher seien Investitionen und auch Schließungen einzelner Kliniken nötig.

Urteil in Maskenstreit von Weimar: BGH bestätigt Bewährungsstrafe gegen Amtsrichter

Am Bundesgerichtshof (BGH) ist am Mittwoch ein langer Rechtsstreit aus der Pandemiezeit zu Ende gegangen. Der zweite Strafsenat in Karlsruhe bestätigte das Urteil gegen einen Amtsrichter aus dem thüringischen Weimar wegen Rechtsbeugung. Christian D. hatte demnach sein Richteramt missbraucht, als er im April 2021 im Eilverfahren an zwei Schulen die Coronaschutzmaßnahmen kippte. (Az. 2 StR 54/24)

Textgröße ändern: