Deutsche Tageszeitung - EU-Neuwagenmarkt bricht im April um ein Fünftel ein

EU-Neuwagenmarkt bricht im April um ein Fünftel ein


EU-Neuwagenmarkt bricht im April um ein Fünftel ein
EU-Neuwagenmarkt bricht im April um ein Fünftel ein / Foto: © AFP

Lieferprobleme bremsen den Neuwagenmarkt in der EU weiter deutlich. Im April wurden 20,6 Prozent weniger Neuzulassungen in der Europäischen Union verzeichnet als im Vorjahresmonat, wie der Herstellerverband Acea am Mittwoch mitteilte. Mit Ausnahme des ersten Pandemie-Jahres 2020 war dies demnach der schwächste April seit Beginn der Aufzeichnungen 1990. Insgesamt wurden 684.000 Neufahrzeuge verkauft.

Textgröße ändern:

Neben der schon seit Monaten andauernden Chipkrise hätten sich im April erneut die Folgen des Krieges in der Ukraine und das Fehlen wichtiger Zulieferteile ausgewirkt, erklärte der Automobilmarktexperte Peter Fuß von der Beratungsgesellschaft EY. "Gerade die erheblichen Engpässe bei Halbleitern haben zur Folge, dass die Lieferfähigkeit der meisten Hersteller massiv beeinträchtigt ist - diese Situation wird mindestens noch einige Monate anhalten", prognostizierte er.

Durch neue Corona-Lockdowns in China gerieten die weltweiten Lieferketten noch stärker unter Druck, so dass sich die erhoffte Erholung weiter verzögern dürfte, führte er weiter aus. "Das Gesamtbild bleibt damit unverändert: Die Verfügbarkeit von Neuwagen wird beschränkt bleiben, die Neuwagenpreise bleiben hoch, die Lieferzeiten lang", erklärte Fuß. Die Hersteller würden sich angesichts dieser Umstände "weiterhin auf die Produktion hochmargiger Fahrzeuge konzentrieren".

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

DAK: Problematischer Konsum von Social Media bei einem Viertel der Jugendlichen

Mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland weisen einer Studie zufolge einen problematischen Konsum sozialer Medien auf. Über 25 Prozent der Zehn- bis 17-Jährigen nutzen diese auf eine pathologische oder zumindest für ihre Gesundheit riskante Weise, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht. Das ist eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, die Zahlen liegen aber immer noch deutlich über dem vorpandemischen Niveau von 2019.

Bundesinstitut: Keine Hinweise auf Opioidkrise in Deutschland

In Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nach wie vor keine Hinweise auf eine Opioidkrise wie in den USA. Die Verordnungen von opioidhaltigen Schmerzmitteln, sogenannten Analgetika, sank in Deutschland zwischen 2005 und 2020 um 19 Prozent, wie das BfArM am Dienstag in Bonn mitteilte.

Erkrankter Papst Franziskus: Vatikan gibt "leichte Verbesserungen" bekannt

Mehr als drei Wochen nach der Einlieferung von Papst Franziskus ins Krankenhaus haben sich die Ärzte vorsichtig optimistisch geäußert. "Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist in den letzten Tagen stabil geblieben und zeugt daher von einer guten Reaktion auf die Therapie", hieß es in einer kurzen Erklärung des Vatikan vom Samstagabend. Diese Einschätzung wurde am Sonntagabend bestätigt, der Zustand des 88-Jährigen sei "stabil".

Papst zeigt laut Vatikan "gute Reaktion auf die Therapie"

Mehr als drei Wochen nach der Einlieferung von Papst Franziskus ins Krankenhaus haben sich die Ärzte vorsichtig optimistisch geäußert. "Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist in den letzten Tagen stabil geblieben und zeugt daher von einer guten Reaktion auf die Therapie", hieß es in einer kurzen Erklärung des Vatikan vom Samstagabend. Die Ärzte wollten demnach nun allerdings die Entwicklung der kommenden Tage abwarten, bevor sie eine Prognose zum weiteren Krankheitsverlauf abgeben.

Textgröße ändern: