Deutsche Tageszeitung - Weniger Wissenslücken zu Übertragbarkeit von HIV

Weniger Wissenslücken zu Übertragbarkeit von HIV


Weniger Wissenslücken zu Übertragbarkeit von HIV
Weniger Wissenslücken zu Übertragbarkeit von HIV / Foto: ©

Immer mehr Menschen wissen, dass HIV unter Therapie nicht übertragbar ist. Rund 18 Prozent der Deutschen ist das mittlerweile bekannt, wie eine am Montag in Berlin veröffentlichte Umfrage im Auftrag der Deutschen Aidshilfe ergab. Seit Herbst 2017 verdoppelte sich dieses Wissen nahezu. Damals hatten bei einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung lediglich zehn Prozent Bescheid gewusst.

Textgröße ändern:

Mit 34 Prozent ist gut einem Drittel der rund tausend Befragten zudem bekannt, dass HIV-Medikamente auch eine Infektion von der Mutter auf das Kind bei der Geburt verhindern. Sylvia Urban vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe sprach von einer "großartigen Nachricht". Auch seien die Berührungsängste gegenüber Menschen mit HIV zurückgegangen. Der Anteil der Menschen, die kein Geschirr mit HIV-positiven Menschen teilen möchten, sank von 33 auf 24 Prozent.

Dennoch zeigt dies laut Aidshilfe, dass es weiterhin Wissenslücken und Vorurteile gibt. Im Alltag gebe es überhaupt kein Übertragungsrisiko - und zwar unabhängig von einer Therapie. Trotzdem scheuen 23 Prozent Befragten sogar die gemeinsame Nutzung von Sportgeräten im Fitnessstudio, 21 Prozent möchten nicht dieselbe Toilette nutzen wie Menschen mit HIV. Nur 48 Prozent der befragten Menschen würden eine HIV-positive Person küssen, die ihnen sympathisch ist.

"Beim Kampf gegen Ignoranz und Diskriminierung bohren wir ein dickes Brett", erklärte Urban. Es müsse immer wieder vermittelt werden, dass HIV im Alltag nicht übertragbar sei, unter Therapie nicht einmal beim Sex. In Deutschland leben rund 88.000 Menschen mit einer HIV-Infektion.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Winde drohen Feuer in Los Angeles erneut anzufachen - Zahl der Toten steigt auf 25

In Los Angeles drohen heftige Winde die immer noch in und um die US-Westküstenmetropole lodernden Feuer am Mittwoch erneut anzufachen. "Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst. Halten Sie sich bereit, zu evakuieren", appellierte der US-Wetterdienst NWS an die Bevölkerung. "Vermeiden Sie alles, was ein Feuer entfachen könnte." Der NWS warnte vor Windböen mit einer Geschwindigkeit von 110 Stundenkilometern, die zwischen 03.00 und 15.00 Uhr (Ortszeit, zwischen 12.00 und 00.00 Uhr MEZ) auftreten könnten.

Südkoreas entmachteter Präsident Yoon verhaftet

In Südkorea ist der entmachtete Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet worden. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Ermittler in Südkorea melden Verhaftung des entmachteten Präsidenten Yoon

In Südkorea haben die Behörden den entmachteten Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Anwalt: Südkoreas entmachteter Präsident Yoon will sich Ermittlern stellen

Südkoreas entmachteter Präsident Yoon Suk Yeol hat nach Anwaltsangaben eingewilligt, bei der gegen ihn wegen Aufruhrs ermittelnden Behörde zu erscheinen. "Präsident Yoon hat entschieden, heute persönlich bei der Korruptionsermittlungsbehörde zu erscheinen", erklärte Yoons Anwalt Seok Dong Hyeon am Mittwoch im Onlinedienst Facebook, nachdem Ermittler zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen Yoon in dessen Residenz eingedrungen waren. Yoon werde überdies später am Tag eine Rede halten, erklärte Seok weiter.

Textgröße ändern: