Prozess wegen Überfalls auf Kim Kardashian rückt näher
Fast vier Jahre nach dem Raubüberfall auf US-Reality-Star Kim Kardashian in Paris ist ein Prozess gegen die mutmaßlichen Täter näher gerückt. Die Staatsanwaltschaft der französischen Hauptstadt beantragte ein Strafverfahren gegen insgesamt zwölf Verdächtige, wie es am Donnerstag von Seiten der Justiz hieß. Die beschuldigten sollen sich wegen Bandenbildung, bewaffneten Raubes und Geiselnahme verantworten.
Fünf Mitglieder der kriminellen Gruppe sollen die aus Reality-TV-Shows bekannte Kardashian im Oktober 2016 am Rande der Pariser Modewoche in einer Luxusresidenz überfallen haben. Die als Polizisten verkleideten Räuber fesselten und knebelten die heute 39-Jährige, sperrten sie im Badezimmer ein und flohen mit Juwelen im Wert von umgerechnet neun Millionen Euro.
Ob gegen alle Verdächtigen ein Verfahren eröffnet wird, müssen französische Untersuchungsrichter entscheiden. Mit Prozesseröffnung wird nicht vor dem kommenden Jahr gerechnet. Die mutmaßlichen Täter sind bisher auf freiem Fuß, stehen aber unter juristischer Aufsicht.
Kopf der Bande soll ein in Frankreich bekannter Krimineller mit dem Spitznamen "Omar der Alte" sein. Aomar Ait K. sagte im Verhör aus, er habe für einen Diamantring Kardashians mühevoll einen Käufer gesucht, weil das Schmuckstück zu bekannt sei; schließlich habe er es unbekannten Dritten überlassen und das Gold aus der Beute einschmelzen lassen.
(A.Nikiforov--DTZ)