Deutsche Tageszeitung - Staatsanwaltschaft: Tödliche Schüsse auf Ausbrecher in "klarer Nothilfelage"

Staatsanwaltschaft: Tödliche Schüsse auf Ausbrecher in "klarer Nothilfelage"


Staatsanwaltschaft: Tödliche Schüsse auf Ausbrecher in "klarer Nothilfelage"
Staatsanwaltschaft: Tödliche Schüsse auf Ausbrecher in "klarer Nothilfelage" / Foto: ©

Der nach knapp eintägiger Flucht von Aachener Polizisten erschossene Ausbrecher aus der Psychiatrie hat nach Ermittlerangaben unmittelbar vor den tödlichen Schüssen am Dienstagabend eine unbeteiligte Frau mit einem Messer bedroht. Die Beamten hätten "in einer klaren Nothilfelage" geschossen, teilte eine Sprecherin der Aachener Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der Straftäter sei mehrfachen Aufforderungen nicht nachgekommen, das Messer fallen zu lassen.

Textgröße ändern:

"Gegen die Polizeibeamten besteht kein Anfangsverdacht einer Straftat", erklärte die Sprecherin. Der bei der Festnahme Getötete war am späten Montagabend mit einem weiteren Straftäter aus einem psychiatrischen Krankenhaus in Bedburg-Hau geflohen, in dem sich beide nach Verurteilungen wegen Raubdelikten im Maßregelvollzug befanden. Die Staatsanwaltschaft gab das Alter der beiden Ausbrecher mit 37 und 43 Jahren an.

Nach intensiver Fahndung stellten Polizisten die beiden Ausbrecher am Dienstagabend in Aachen. Der 37-Jährige bedrohte laut Staatsanwaltschaft daraufhin die unbeteiligte Mutter von hinten mit einem Messer. Drei Beamte forderten ihn unter Vorhalt ihrer Schusswaffen mehrfach vergeblich auf, die Frau frei zu lassen.

Zwei Polizisten machten den Ermittlern zufolge daraufhin von ihren Schusswaffen Gebrauch und trafen den Mann. Er starb an seinen lebensgefährlichen Verletzungen. Der 43-Jährige wurde festgenommen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Viele Unfälle auf glatten Straßen in Baden-Württemberg - ein Toter in Bayern

Glatteis hat in Baden-Württemberg für viele Verkehrsunfälle gesorgt. Allein im Dienstgebiet der Polizei Heilbronn gab es mehr als hundert Unfälle, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Demnach gab es vereinzelt Verletzte. Überwiegend blieb es aber bei Sachschäden.

Winde drohen Feuer in Los Angeles erneut anzufachen - Zahl der Toten steigt auf 25

In Los Angeles drohen heftige Winde die immer noch in und um die US-Westküstenmetropole lodernden Feuer am Mittwoch erneut anzufachen. "Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst. Halten Sie sich bereit, zu evakuieren", appellierte der US-Wetterdienst NWS an die Bevölkerung. "Vermeiden Sie alles, was ein Feuer entfachen könnte." Der NWS warnte vor Windböen mit einer Geschwindigkeit von 110 Stundenkilometern, die zwischen 03.00 und 15.00 Uhr (Ortszeit, zwischen 12.00 und 00.00 Uhr MEZ) auftreten könnten.

Südkoreas entmachteter Präsident Yoon verhaftet

In Südkorea ist der entmachtete Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet worden. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Ermittler in Südkorea melden Verhaftung des entmachteten Präsidenten Yoon

In Südkorea haben die Behörden den entmachteten Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Textgröße ändern: