Deutsche Tageszeitung - WHO-Studie: Psychische Gesundheit von Jugendlichen in Europa verschlechtert sich

WHO-Studie: Psychische Gesundheit von Jugendlichen in Europa verschlechtert sich


WHO-Studie: Psychische Gesundheit von Jugendlichen in Europa verschlechtert sich
WHO-Studie: Psychische Gesundheit von Jugendlichen in Europa verschlechtert sich / Foto: ©

Die psychische Gesundheit von europäischen Jugendlichen hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen sechs Jahren verschlechtert. Wie aus einer am Dienstag vorgelegten Studie des WHO-Regionalbüros für Europa hervorgeht, fühlt sich jeder vierte Jugendliche nervös oder gereizt oder hat Schwierigkeiten beim Einschlafen.

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Es gibt aber Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, die zudem vom Alter und den Lebensumständen abhängen. Jungen geht es der Studie zufolge insgesamt besser als Mädchen. 41 Prozent der Jungen geben demnach an, dass es ihnen psychisch gut geht, aber nur 33 Prozent der Mädchen. Teenager aus armen Familien haben in mehr als einem Drittel der 45 untersuchten Länder mit einer höheren Wahrscheinlichkeit psychische Probleme.

Der Umgang mit diesem größer werdenden Problem werde Auswirkungen auf ganze Generationen haben, erklärte der WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Mit Investitionen in die jungen Leute, zum Beispiel durch eine bessere psychische Gesundheitsversorgung, könne eine "dreifache Dividende" erzielt werden, nämlich gesundheitliche, soziale und ökonomische Verbesserungen für "die Jugendlichen von heute, die Erwachsenen von morgen und zukünftige Generationen".

Laut der Studie, für die das WHO-Regionalbüro regelmäßig die Gesundheit und das Verhalten von Kindern im Alter von elf, 13 und 15 Jahren untersucht, sind mittlerweile 35 Prozent der europäischen Jugendlichen "intensive" Nutzer von Online-Netzwerken. Der Nutzeranteil steigt mit zunehmendem Alter und ist bei Mädchen höher als bei Jungen.

15-jährige Italienerinnen nutzten die Online-Netzwerke laut der Studie am intensivsten - 63 Prozent von ihnen sind intensive Nutzerinnen. Nur 14 Prozent aller befragten Teenager gaben aber an, lieber online als persönlich zu kommunizieren.

(N.Loginovsky--DTZ)

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