Klettersaison auf japanischem Vulkan Fuji fällt dieses Jahr wegen Corona aus
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie bleibt der Fuji, Japans berühmtester Vulkan, diese Klettersaison für Bergsteiger geschlossen. Die Präfektur von Shizuoka kündigte am Montag an, im Sommer drei der vier Haupt-Zugangswege zu dem 3776 Meter hohen Gipfel komplett zu schließen. Die Sperrung des vierten und beliebtesten Zugangswegs hatte zuvor schon die Präfektur im benachbarten Yamanashi verfügt.
Seit die Präfektur Shizuoka 1960 die Verwaltung der Bergsteigerpfade übernommen hat, ist es das erste Mal, dass sie geschlossen werden. Der rund hundert Kilometer südwestlich von Tokio gelegene Fuji zählt zum Unesco-Welterbe. Vergangenes Jahr zog er nach offiziellen Angaben 236.000 Bergsteiger an.
In Japan wurden bislang rund 16.000 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. 749 Infizierte starben nach Behördenangaben. Der Anfang April wegen der Pandemie verhängte Notstand in Japan wurde vergangene Woche in den meisten Regionen aufgehoben. In Großstädten wie Tokio oder Osaka gilt er aber weiterhin.
(N.Loginovsky--DTZ)