Deutsche Tageszeitung - Rolling Stones nehmen an Sondershow vieler Stars für Kampf gegen Corona teil

Rolling Stones nehmen an Sondershow vieler Stars für Kampf gegen Corona teil


Rolling Stones nehmen an Sondershow vieler Stars für Kampf gegen Corona teil
Rolling Stones nehmen an Sondershow vieler Stars für Kampf gegen Corona teil / Foto: ©

Die Rolling Stones werden sich am Samstag an einer mehrstündigen Show beteiligen, mit der Spenden für den Kampf gegen das Coronavirus gesammelt werden sollen. Er habe es kaum geglaubt, als die legendäre britische Rockband ihre Teilnahme an dem Streaming- und Fernsehereignis ankündigte, sagte Mitorganisator Hugh Evans am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Die Auftritte der Stones und anderer Stars wie Taylor Swift, Billie Eilish, Celine Dion, Elton John, Paul McCartney und Stevie Wonder in der Sondersendung "One World - Together At Home" werden zur Hauptsendezeit (20.00 Uhr MEZ) von zahlreichen TV-Sendern und im Internet ausgestrahlt.

Ihnen voran gehen über sechs Stunden live im Internet übertragene Auftritte weiterer Prominenter wie die Sängerin Christine and the Queens, Schauspieler Don Cheadle und Samuel L. Jackson oder die US-Fußball-Weltmeisterin Megan Rapinoe. Insgesamt haben mehr als hundert Künstler ihr Teilnahme zugesagt, sagte Evans.

Evans leitet die Aktivisten-Bewegung Global Citizen, die das ungewöhnliche Event in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation und der US-Sängerin Lady Gaga auf die Beine gestellt hat. Das Konzept stammt von Chris Martin: Der Coldplay-Star hatte im vergangenen Monat im Rahmen der "Together, At Home"-Serie von Global Citizen Live auf Instagram ein Mini-Konzert gegeben.

Mit der virtuellen Sondershow am Samstag will Global Citizen nach eigenen Angaben einen "Moment der globalen Einheit im Kampf gegen Covid-19 schaffen". Sie soll laut Evans das Gesundheitspersonal in ihrem Kampf gegen Corona unterstützen. Gleichzeitig will Global Citizen aber auch Regierungen und Großspender dazu aufrufen, die Arbeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Krise zu unterstützen. Nach eigenen Angaben hat Global Citizens bereits 35 Millionen Dollar an Spenden für die WHO gesammelt.

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag den Stopp der US-Zahlungen an die WHO verkündet. Er warf der in Genf ansässigen UN-Organisation "Missmanagement" in der Corona-Krise und Einseitigkeit zugunsten Chinas vor. Trump Schritt war weltweit auf scharfe Kritik gestoßen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Nach Nordkorea übergetretener US-Soldat bekennt sich der Fahnenflucht schuldig

Der wegen einer Übertretung nach Nordkorea angeklagte US-Soldat Travis King hat sich bei einem Gerichtsverfahren in seiner Heimat der Fahnenflucht schuldig bekannt. Das Gericht verurteilte ihn zu zwölf Monaten Haft, die der Ex-Soldat aufgrund seines Schuldeingeständnisses sowie wegen der bereits verbüßten Haftstrafe und guter Führung nicht antreten muss, wie Kings Anwalt am Freitag (Ortszeit) mitteilte. "Travis ist jetzt frei und wird nach Hause zurückkehren", hieß es.

Zehn Jahre Haft für Mann in Köln nach Säureangriff auf frühere Partnerin

Wegen eines Angriffs mit Schwefelsäure auf seine frühere Lebensgefährtin hat das Landgericht Köln einen im September 1980 geborenen Mann am Freitag zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er soll dem Opfer zudem 250.000 Euro Schmerzensgeld nebst Zinsen zahlen, wie ein Gerichtssprecher nach dem wegen schwerer Körperverletzung geführten Verfahren mitteilte. Der Mann hatte die Tat gestanden.

Nach Explosionen in Köln: Ermittler fahnden mit Bildern nach Verdächtigem

Im Zusammenhang mit einer Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen in Köln und Umgebung fahnden die Ermittler mit Bildern nach einem Verdächtigen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, liegen Fotos einer Überwachungskamera aus dem Kölner Hauptbahnhof vor. Darauf sei der Mann zu sehen, der am Mittwochmorgen in der Kölner Innenstadt die Schaufenster eines Geschäfts eingeschlagen und einen Brandsatz gezündet haben soll.

Russischer Staatsbürger in Polen wegen Angriffs auf Nawalny-Vertrauten in U-Haft

Sechs Monate nach dem Angriff in Litauen auf Leonid Wolkow, einen Vertrauten des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, hat die polnische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Täter aus Russland aufgenommen. Wie die polnische Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, werden dem als Anatoli B. bezeichneten Mann drei Straftatbestände zur Last gelegt, darunter politisch motivierte Körperverletzung. Neben B. wird demnach auch gegen sechs polnische und einen belarussischen Staatsbürger ermittelt.

Textgröße ändern: