London führt ab Montag zusätzliche Schutzmaßnahmen für Busfahrer ein
London führt ab Montag zusätzliche Schutzmaßnahmen für Busfahrer wegen der Corona-Pandemie ein. Fahrgäste sollen dann nicht mehr vorne, sondern nur noch in der Mitte oder hinten einsteigen dürfen, teilte die Londoner Verkehrsbehörde TFL am Freitag mit. Währenddessen legten Busfahrer auf Aufruf der Gewerkschaft Unite eine Gedenkminute für 20 Kollegen ein, die bereits an den Folgen des Coronavirus gestorben sind.
Bislang waren nur die ersten Reihen hinter dem Fahrer, der hinter einer transparenten Schutzscheibe sitzt, für Passagiere abgesperrt. Die Gewerkschaft Unite kämpft seit längerem für eine besseren Schutz der 20.000 Busbediensteten in der britischen Hauptstadt. Zwar ist wegen den Ausgangsbeschränkungen die Zahl der Passagiere um 85 Prozent zurückgegangen, aber ein reduzierter Betrieb wird aufrechterhalten.
Bürgermeister Sadiq Kahn, dessen Vater Busfahrer war, schloss sich der Gedenkminute an. Khan schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: "Es bricht mir das Herz, dass 20 Londoner Busfahrer an Covid-19 gestorben sind. Das hätte leicht auch meinen Vater und seine Freunde treffen können."
In Großbritannien starben bislang mehr als 14.500 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann.
(A.Stefanowych--DTZ)