Deutsche Tageszeitung - Leiche von vermisstem Mitglied des Kennedy-Clans nach Bootsunglück gefunden

Leiche von vermisstem Mitglied des Kennedy-Clans nach Bootsunglück gefunden


Leiche von vermisstem Mitglied des Kennedy-Clans nach Bootsunglück gefunden
Leiche von vermisstem Mitglied des Kennedy-Clans nach Bootsunglück gefunden / Foto: ©

Nach einem Unglück bei einer Bootstour ist Medienberichten zufolge die Leiche einer Großnichte des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy gefunden worden. Der achtjährige Sohn der 40-jährigen Maeve Kennedy McKean werde weiterhin vermisst, berichteten US-Medien am Montag.

Textgröße ändern:

McKeans Leiche wurde einem Bericht der "Washington Post" zufolge in mehr als zwei Meilen Entfernung von dem am Wasser gelegenen Haus ihrer Mutter Kathleen Kennedy Townsend im Bundesstaat Maryland gefunden. Dort hatte sich die Familie wegen der Coronavirus-Pandemie in Isolation begeben. Die Leiche wurde demnach mithilfe von Radargeräten in Luft und Wasser gefunden.

Maeve Kennedy McKean war am Donnerstag mit ihrem achtjährigen Sohn Gideon mit einem Kanu in der Chesapeake Bay in Maryland unterwegs gewesen, als das Unglück geschah. Die Suche nach dem Jungen sollte am Dienstag fortgesetzt werden, wie die "Washington Post" unter Berufung auf die Behörden berichtete. Die Familie hatte bereits am Samstag erklärt, Mutter und Sohn seien vermutlich tot.

McKean und ihr Sohn wollten dem Zeitungsbericht zufolge einen Ball wiederholen, der ins Wasser gefallen war. Das Blatt berief sich dabei auf Angaben von Verwandten und der Polizei. Offenbar wurden die beiden dabei von starken Strömungen und starkem Wind mitgerissen.

Die 68-jährige Kathleen Kennedy Townsend ist die frühere Vizegouverneurin von Maryland und die Tochter des 1968 ermordeten US-Justizministers Robert Kennedy. Dessen Bruder, Präsident John F. Kennedy, war bereits 1963 ermordet worden.

Auch später blieb die Familie nicht von Tragödien verschont. Der Sohn des Präsidenten, John Fitzgerald Junior, starb 1999 bei einem Flugzeugabsturz. Roberts Enkelin Saoirse Kennedy Hill starb im vergangenen Jahr im Alter von 22 Jahren an einer Überdosis. Einer der Söhne Roberts, David, war bereits 1984 im Alter von 28 Jahren an einer Überdosis Kokain gestorben. Ein anderer Sohn, Michael, starb 1997 bei einem Skiunfall.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Zwei Tote bei Unfall nach Flucht vor Kontrolle in Sachsen

Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle sind in Sachsen ein 26-Jähriger und seine 20 Jahre alte Beifahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Leipzig mitteilte, flüchtete der Mann am Samstagmorgen vor einer Kontrolle in der Nähe der Gemeinde Torgau. Die Beamten hatten demnach festgestellt, dass die Kennzeichen des Fahrzeugs entstempelt waren und nicht zu diesem gehörten, also Verdacht auf Urkundenfälschung bestand.

Mindestens ein Todesopfer und sieben Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge starker Regenfälle ist in Japans Erdbebenregion Ishikawa mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sieben weitere Menschen wurden vermisst, wie Behörden und Medien am Samstag meldeten. Für mehr als 60.000 Menschen wurden Evakuierungsanordnungen erlassen. Angesichts der hohen Überflutungsgefahr rief die japanische Wetterbehörde (JMA) für Ishikawa die höchste Warnstufe aus. In der Region hatte am Neujahrstag ein Erdbeben bereits schwere Schäden angerichtet.

Strack-Zimmermann: Fast 1900 Sachverhalte angezeigt - überwiegend Beleidigungen

Die Anfeindungen gegen FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann haben ein größeres Ausmaß als bislang bekannt. Wie die "Welt am Sonntag" am Samstag berichtete, bestätige Strack-Zimmermann, allein seit Februar vergangenen Jahres 1894 Sachverhalte angezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Köln mit ihrer zuständigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen bestätigte demnach die Zahlen.

Textgröße ändern: