Deutsche Tageszeitung - Bayreuther Festspiele wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt

Bayreuther Festspiele wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt


Bayreuther Festspiele wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt
Bayreuther Festspiele wegen Coronavirus-Pandemie abgesagt / Foto: ©

Wegen der Coronavirus-Pandemie werden die Bayreuther Festspiele in diesem Sommer nicht stattfinden. Geschäftsführung und Gesellschafter der weltbekannten Opern-Festspiele begründeten die Absage am Dienstag mit den "bereits jetzt eingetretenen Auswirkungen" der Coronavirus-Krise auf den Festspielbetrieb. Bereits für 2020 gekaufte Karten bleiben den Angaben zufolge für die Festspiele 2021 gültig.

Textgröße ändern:

Wegen der Absage ändern sich auch die Pläne für die Festspiele in den beiden kommenden Jahren. 2021 werden nach Angaben der Festspiel-Leitung neben der vorgesehenen Neuproduktion "Der fliegende Holländer" die Wiederaufnahmen "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg", "Die Meistersinger von Nürnberg", "Lohengrin" und drei konzertante Aufführungen von "Die Walküre" auf dem Spielplan stehen. Die für diesen Sommer geplante Neuproduktion "Der Ring des Nibelungen" kann aus Gründen der Probenplanung voraussichtlich erst 2022 Premiere feiern.

Bayerns Kunstminister (CSU) Bernd Sibler erklärte, als begeisterter Anhänger der Bayreuther Festspiele und der ausdrucksstarken Musik Richard Wagners bedauere er es sehr, "dass wir dieses Jahr nicht in den Genuss der Aufführungen auf dem Grünen Hügel kommen". Für das kulturelle Leben sei der Ausfall ein herber Verlust.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: