Deutsche Tageszeitung - Australier bekommen "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag

Australier bekommen "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag


Australier bekommen "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag
Australier bekommen "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag / Foto: ©

Nach Panikkäufen von Alkohol in der Corona-Krise hat der australische Einzelhandel am Dienstag Höchstmengen für den täglichen Einkauf festgelegt. Demnach dürfen die Australier vorerst "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag kaufen.

Textgröße ändern:

Die großen Alkohol-Händler verständigten sich auf die neue Regelung, nachdem viele Australier wegen der Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf große Einkaufstour gegangen waren. "Es war klar, dass die Ungewissheit über die Auswirkungen auf das Angebot einige Leute dazu veranlasste, anders einzukaufen", erklärte Branchenvertreterin Julie Ryan.

In Australien wurden wegen der Pandemie alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte geschlossen, darunter Bars und Kneipen. Daraufhin wurden die Onlinedienste in Australien mit Videos und Bildern von Käufern überflutet, die ihre Einkaufswagen angesichts der womöglich wochenlangen Ausgangssperre mit Unmengen an Alkohol beluden. In der vergangenen Woche stiegen die Ausgaben in den Alkohol verkaufenden "Bottle Shops" nach Angaben der Commonwealth Bank um 86 Prozent.

"Wir wollen jetzt eine klare Botschaft senden: Bottle Shops bleiben geöffnet, und es gibt keine Versorgungsengpässe", erklärte Ryan. Die nun erlassenen Restriktionen sollten sicherstellen, "dass alle Verbraucher weiterhin Zugang zu ihren Lieblingsgetränken haben, wenn sie sich für einen Kauf entscheiden".

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation konsumieren Australier ab dem Alter von 15 Jahren durchschnittlich 12,6 Liter Alkohol pro Jahr. Damit liegen sie weltweit auf dem zweiten Platz hinter Tschechien.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: