Deutsche Tageszeitung - Ehepaar in Dubai läuft Marathon auf dem Balkon

Ehepaar in Dubai läuft Marathon auf dem Balkon


Ehepaar in Dubai läuft Marathon auf dem Balkon
Ehepaar in Dubai läuft Marathon auf dem Balkon / Foto: ©

2100 Laufrunden auf dem Balkon gegen den Corona-Blues: Das südafrikanische Ehepaar Hilda und Collin Allin ist am Samstag in Dubai wie geplant die Marathondistanz von 42,2 Kilometern gelaufen. Ihre Aktion auf dem 20 Meter langen Balkon ihres Apartments übertrugen die beiden live im Internet. Laut ihrer Stoppuhr liefen sie den Marathon in fünf Stunden, neun Minuten und 39 Sekunden.

Textgröße ändern:

"Wir haben es geschafft", erklärte der 41-jährige Extremsportler Allin im Online-Dienst Instagram und gratulierte seiner Frau zu ihrem allerersten Marathon. Zugleich dankte er den virtuellen Zuschauern fürs Anfeuern. "Danke für all die Liebe und Unterstützung bei einer albernen Aktion."

Auch die zehnjährige Tochter des Paares, Geena, war während des Marathons im Einsatz: Sie hielt Schilder mit "Start" und "Wenden" hoch und versorgte ihre Eltern mit Wasser, Snacks und anfeuernder Musik.

Allin will das nächste Mal einen "größeren, globaleren Lauf" organisieren, an dem sich noch andere Menschen beteiligen können, die trotz Ausgangssperre gerne ihre Beine bewegen wollen. Er wolle dafür sorgen, dass "die Menschen an etwas anderes denken", sagte er AFP mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie. "Es geht darum, sich zusammenzutun, weil jeder Angst vor den Folgen des Coronavirus hat."

Die Vereinigten Arabischen Emirate, zu denen Dubai gehört, haben wegen der Coronavirus-Pandemie strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt. Zwischen Donnerstag und Sonntag galt eine nächtliche Ausgangssperre. In den Emiraten wurden bislang knapp 470 Infektions- und zwei Todesfälle gezählt.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: