Deutsche Tageszeitung - Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass

Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass


Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass
Frankreich verlegt Kranke per Zug aus dem Elsass / Foto: ©

Frankreich verlegt erstmals per Zug Corona-Infizierte aus dem Risikogebiet im Elsass. Von Straßburg aus wurden rund 20 Patienten am Donnerstag mit einem medizinisch umgerüsteten TGV-Hochgeschwindigkeitszug in mehrere Orte im Westen Frankreichs gebracht. Damit werden überfüllte Kliniken in Mülhausen und Straßburg entlastet.

Textgröße ändern:

Betreut werden die Kranken von insgesamt 50 medizinischen Kräften und Organisatoren. Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran hatte den Krankentransport per Zug als "Premiere in Europa" bezeichnet. Die Patienten sollen unter anderem in Kliniken in Nantes und Angers gebracht werden.

Zuvor waren bereits mehrere schwer kranke Patienten aus dem Grenzgebiet nach Deutschland und in die Schweiz gebracht worden. Zudem wurden weitere Kranke aus dem Elsass mit Flugzeugen in andere französische Landesteile verlegt, wo mehr Betten bereitstehen.

Das Robert-Koch-Institut stuft die gesamte französische Region Grand Est an der deutschen Grenze als Risikogebiet ein. Dazu gehört auch das Elsass. In der Region kamen nach offiziellen Angaben mehr als 500 Menschen durch das Coronavirus ums Leben. Das sind mehr als ein Drittel der insgesamt gut 1300 Todesopfer in dem Land.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

UNO: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mitteilte. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und mehr als 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Explosion vor Haus bei Bonn: Polizei prüft Zusammenhang mit Kölner Tatserie

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung hat es womöglich eine weitere Tat gegeben. In der Nacht zu Sonntag kam es vor der Haustür eines Einfamilienhauses in Wachtberg-Adendorf bei Bonn zu einer Explosion, teilte die Bonner Polizei am Sonntag mit. Es würden nun mögliche Bezüge zu der Kölner Tatserie geprüft.

Mindestens ein Todesopfer und sechs Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach schweren Regenfällen ist in Japan mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Textgröße ändern: