Deutsche Tageszeitung - Medien: Geistlicher in päpstlichem Gästehaus positiv auf Coronavirus getestet

Medien: Geistlicher in päpstlichem Gästehaus positiv auf Coronavirus getestet


Medien: Geistlicher in päpstlichem Gästehaus positiv auf Coronavirus getestet
Medien: Geistlicher in päpstlichem Gästehaus positiv auf Coronavirus getestet / Foto: ©

Ein italienischer Geistlicher, der im selben Gebäude wie Papst Franziskus lebt, ist Medienberichten zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Mann, der seit Jahren im Gästehaus Santa Marta wohne, sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, berichteten mehrere italienische Zeitungen am Donnerstag. In Italien sind laut der der Zeitung "Avvenire" bereits 67 Priester am Coronavirus gestorben.

Textgröße ändern:

Die Zeitungen "La Stampa" und "Il Messaggero" berichteten, das Gästehaus werde nun desinfiziert. Als Vorsichtsmaßnahme habe der Pontifex eine Zeit lang alleine in seinem Zimmer gegessen, schrieb "La Stampa".

Ein Sprecher des Vatikan wollte die Berichte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP weder bestätigen noch dementieren. Nach offiziellen Angaben des Vatikan haben sich dort bislang vier Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.

Seit einer Erkältung Ende vergangenen Monats hat sich Papst Franziskus weitgehend isoliert. Der 83-Jährige hat eine kleine Wohnung im Gästehaus Santa Marta und nimmt dort auch seine Mahlzeiten ein und hält private Treffen ab. Gelegentlich wendet er sich von der Vatikanischen Bibliothek aus per Livestream an die 1,3 Milliarden Katholiken weltweit.

In Italien sind einem Medienbericht zufolge bislang 67 Priester am Coronavirus gestorben. Der jüngste sei 53 Jahre alt gewesen, berichtete die Zeitung "Avvenire" am Mittwoch. 22 Todesfälle entfielen auf die Diözese Bergamo im besonders betroffenen Norden des Landes. Papst Franziskus hatte Mitte März, als die Ausbreitung des Virus an Fahrt aufnahm, die Priester aufgefordert, "den Mut zu haben, hinauszugehen und die Kranken zu treffen".

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

UNO: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mitteilte. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und mehr als 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Explosion vor Haus bei Bonn: Polizei prüft Zusammenhang mit Kölner Tatserie

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung hat es womöglich eine weitere Tat gegeben. In der Nacht zu Sonntag kam es vor der Haustür eines Einfamilienhauses in Wachtberg-Adendorf bei Bonn zu einer Explosion, teilte die Bonner Polizei am Sonntag mit. Es würden nun mögliche Bezüge zu der Kölner Tatserie geprüft.

Mindestens ein Todesopfer und sechs Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach schweren Regenfällen ist in Japan mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Textgröße ändern: