Deutsche Tageszeitung - Zahl der Coronavirus-Infizierten in Thailand steigt um ein Drittel auf fast 600

Zahl der Coronavirus-Infizierten in Thailand steigt um ein Drittel auf fast 600


Zahl der Coronavirus-Infizierten in Thailand steigt um ein Drittel auf fast 600
Zahl der Coronavirus-Infizierten in Thailand steigt um ein Drittel auf fast 600 / Foto: ©

In Thailand ist die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen am Sonntag um ein Drittel auf fast 600 Fälle angestiegen. Nach Angaben des thailändischen Gesundheitsministeriums handelt es sich um die stärkste Zunahme innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie. Der Anstieg betreffe vor allem die Hauptstadt Bangkok mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern, teilte das Ministerium mit.

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Das Ministerium forderte die Menschen auf, zu Hause zu bleiben und nicht ins Landesinnere zu reisen. Ärzte fordern mittlerweile eine Ausgangssperre, besonders für Bangkok. Die Nation sei "am Rande einer Krise" und steuere auf eine Situation wie in Italien zu, sagte ein Arzt der Nachrichtenagentur AFP.

Die Regierung verhängte bereits Maßnahmen und schloss Schulen, Schwimmbäder und andere öffentliche Einrichtungen in Bangkok. Auch Einkaufszentren und Schönheitssalons sollen bis zum 12. April geschlossen bleiben. Thailändische Airlines strichen alle internationalen Flugverbindungen. Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte sind aber weiterhin geöffnet. Viele Menschen strömten für Panikkäufe in die Geschäfte, weil sie eine Ausgangssperre fürchten.

In den Touristenorten Pattaya und Phuket schlossen Schulen und Freizeiteinrichtungen. Einige Strände sind trotzdem noch überfüllt, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Thailands Nachbarland Vietnam verhängte am Samstag ein Einreiseverbot für Ausländer, obwohl die Zahl der bestätigten Fälle dort immer noch unter hundert liegt. Auch in den an Thailand angrenzenden Ländern Myanmar und Laos wächst die Angst vor einer Ausbreitung des Virus, obwohl dort offiziell noch keine Fälle bestätigt wurden. Südostasien blieb bisher weitgehend von der Pandemie verschont.

(N.Loginovsky--DTZ)

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