Mindestens 17 Tote bei Gasexplosion in Nigeria
Bei einer Gasexplosion in Nigeria sind mindestens 17 Menschen getötet worden. Weitere 25 Menschen seien bei dem Unglück am Sonntag in der Wirtschaftsmetropole Lagos verletzt worden, teilte die Regionalregierung am Montag mit. Zunächst hatten die Behörden von 15 Todesopfern gesprochen.
Rund 50 Gebäude wurden durch die Detonation in dem Viertel Abule Ado zerstört, darunter auch eine Schule und der Schlafsaal einer Mädchenschule. Die Explosion löste einen Großbrand aus, in dem auch zahlreiche Lastwagen, Autos und Motorräder verbrannten. Die Einsatzkräfte waren am Montagmorgen weiter damit beschäftigt, die Trümmer wegzuräumen.
Nach Angaben des staatlichen Ölkonzerns NPCC war das Unglück von einem Lkw verursacht worden, der am Sonntagmorgen in einer Gasverarbeitungsanlage in einen Stapel von Gasflaschen hineingefahren war. Durch die Explosion sei auch eine NPCC-Pipeline beschädigt worden. Nach Angaben des Ölkonzerns konnte das Feuer am Sonntagabend gelöscht werden. Die Reparaturarbeiten an der Pipeline seien im Gange.
Nigeria ist der größte Ölproduzent Afrikas. Explosionen von Tanklastern und Pipelines kommen in dem westafrikanischen Land häufig vor. Immer wieder verunglücken Lkw auf den schlecht erhaltenen Straßen. Trotz der Explosionsgefahr versuchen Bewohner auch regelmäßig, Pipelines anzuzapfen.
(A.Nikiforov--DTZ)