Deutsche Tageszeitung - Todesurteil wegen tödlicher Messerattacke in Behindertenheim in Japan

Todesurteil wegen tödlicher Messerattacke in Behindertenheim in Japan


Todesurteil wegen tödlicher Messerattacke in Behindertenheim in Japan
Todesurteil wegen tödlicher Messerattacke in Behindertenheim in Japan / Foto: ©

Wegen Mordes an 19 Menschen in einem Heim für Menschen mit Behinderungen ist ein Mann in Japan zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht befand den 30-jährigen Angeklagten am Montag für schuldig, 2016 in das Heim eingedrungen und 19 Menschen erstochen zu haben. Der Beschuldigte hatte die Tat nicht bestritten. Seine Verteidiger plädierten auf nicht schuldig und argumentierten, ihr Mandant habe psychische Probleme. Der Fall hatte in Japan für Bestürzung gesorgt.

Textgröße ändern:

Der Vorsitzende Richter Kiyoshi Aonuma verwarf die Argumentation der Verteidigung. "19 Menschen wurde das Leben genommen. Das ist sehr schwerwiegend", sagte der Richter. Der 30-Jährige habe einen "extremen Willen zu töten" gehabt. "Es gibt keinen Platz für mildernde Umstände."

Bei seinem Urteil habe das Gericht berücksichtigt, dass der 30-Jährige zuvor nicht straffällig gewesen sei. Dennoch sei die Todesstrafe verhängt worden. Nicht zuletzt die Angehörigen der Mordopfer forderten eine Bestrafung des Täters.

Der Angeklagte hatte vor dem Urteil gesagt, er werde dieses nicht anfechten, auch wenn er die Todesstrafe nicht verdiene. Bei der Urteilsverkündung zeigte er keine Regung.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Vor Autogipfel: IG Metall fordert neues Förderpaket für E-Autos

Vor dem für Montag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einberufenen Autogipfel fordert die Gewerkschaft IG Metall ein Förderpaket für E-Autos. Nötig sei ein "schnelles, neues Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der "Bild am Sonntag". Auf eine Abwrackprämie beim Tausch auf ein E-Auto dringt die SPD. Kritik an weiteren Subvention kam hingegen bereits aus der FDP und der Union.

Mindestens ein Todesopfer und elf Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Nach schweren Regenfällen ist in Japan bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens elf weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

21-Jähriger würgt in Niedersachsen Polizist bis zu Bewusstlosigkeit - Haftbefehl

Weil er einen Polizisten bis zur Bewusstlosigkeit würgte, ist in Niedersachsen ein 21-Jähriger wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Sonntag mitteilte, waren am Samstagmorgen gegen 05.00 Uhr Polizeibeamte zu einer Schlägerei im Kneipenviertel von Meppen gerufen worden. Zwei Beamte verfolgten anschließend den ihnen als Tatverdächtigen genannten 21-Jährigen.

Niedersachsen: 19-Jähriger von Maishäcksler erfasst und schwer verletzt

In Niedersachsen ist ein 19-Jähriger in einen Maishäcksler geraten und dabei schwer verletzt worden. Wie am Sonntag die Freiwillige Feuerwehr in Osterholz-Scharmbeck mitteilte, war der junge Mann am Samstagnachmittag auf einem Feld zwischen den Ortsteilen Hülseberg und Ohlenstedt von dem Maishäcksler erfasst worden. Dabei geriet er mit beiden Beinen in das Häckselwerk - für Feuerwehr und Rettungskräfte begann damit eine komplexe Rettungsaktion.

Textgröße ändern: