Deutsche Tageszeitung - Erneut Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk in Frankreich

Erneut Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk in Frankreich


Erneut Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk in Frankreich
Erneut Brand in einem als gefährlich eingestuften Werk in Frankreich / Foto: ©

Im Großraum der nordfranzösischen Stadt Rouen ist es zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten zu einem Brand in einem als gefährlich eingestuftem Werk gekommen. Das Feuer brach in der Firma Saipol in der Gemeinde Grand Couronne südlich von Rouen aus, wie die Polizei mitteilte. Das Werk unterliegt der sogenannten Seveso-Richtlinie der EU, die besonders strenge Sicherheitsauflagen vorschreibt.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde bei dem Brand niemand verletzt, die Feuerwehr war im Einsatz. Ein Risiko für die Umwelt oder die Gesundheit der Anwohner schloss Bürgermeister Patrice Dupray aus. Die Gewerkschaft CGT sprach von einer "Explosion" in der Fabrik.

In dem Saipol-Werk werden Biotreibstoffe und Pflanzenöl hergestellt. Vor gut zwei Jahren hatte es bei einer Explosion in einem Saipol-Werk im nordfranzösischen Dieppe zwei Tote gegeben.

Ende September war es in Rouen zudem zu einem Großbrand in einem Chemiewerk gekommen, das zur Lubrizol-Gruppe von US-Milliardär Warren Buffet gehört. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen "schwerer Umweltgefährdung" durch die "Freisetzung schädlicher Substanzen". Nach Angaben der Behörden wurden bei dem Feuer gut 9500 Tonnen Chemikalien vernichtet.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Katholische Bischöfe bereiten bei Versammlung in Fulda Weltsynode in Vatikan vor

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz bereitet ab Montag (14.30 Uhr) bei ihrer Herbstvollversammlung im hessischen Fulda die im Oktober im Vatikan anstehende Weltsynode vor. Im Mittelpunkt der Beratungen der 59 Mitglieder stehen das Treffen in Rom und das dafür bereits entstandene vorbereitende Arbeitspapier. Papst Franziskus leitete 2021 einen synodalen Prozess ein, zu dem nun eine zweite Generalversammlung der Bischöfe stattfindet.

Vor Autogipfel: IG Metall fordert neues Förderpaket für E-Autos

Vor dem für Montag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einberufenen Autogipfel fordert die Gewerkschaft IG Metall ein Förderpaket für E-Autos. Nötig sei ein "schnelles, neues Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der "Bild am Sonntag". Auf eine Abwrackprämie beim Tausch auf ein E-Auto dringt die SPD. Kritik an weiteren Subvention kam hingegen bereits aus der FDP und der Union.

Mindestens ein Todesopfer und elf Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Nach schweren Regenfällen ist in Japan bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens elf weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

21-Jähriger würgt in Niedersachsen Polizist bis zu Bewusstlosigkeit - Haftbefehl

Weil er einen Polizisten bis zur Bewusstlosigkeit würgte, ist in Niedersachsen ein 21-Jähriger wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Sonntag mitteilte, waren am Samstagmorgen gegen 05.00 Uhr Polizeibeamte zu einer Schlägerei im Kneipenviertel von Meppen gerufen worden. Zwei Beamte verfolgten anschließend den ihnen als Tatverdächtigen genannten 21-Jährigen.

Textgröße ändern: