Rockband Pearl Jam verschiebt wegen Coronavirus ersten Teil ihrer Tournee
Die Rockband Pearl Jam hat wegen der Corona-Epidemie den ersten Teil ihrer Nordamerika-Tournee verschoben. Die US-Band gab am Montagabend (Ortszeit) in Online-Netzwerken die Verschiebung von 16 für März und April geplanten Konzerten mit "großer Frustration und tiefem Bedauern" bekannt. "Wir haben und werden immer die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Fans als oberste Priorität haben", schrieb Bandleader Eddie Vedder zur Begründung.
Am 27. März soll das neue Pearl-Jam-Album "Gigaton" erscheinen. Danach wollte die Band mit den neuen Songs unter anderem im Madison Square Guarden in New York auftreten. Die Band erklärte, sie habe mit ihrem Management über Alternativen zu den Verschiebungen nachgedacht, aber letztlich das "Risiko für unser Publikum und ihre Gemeinden" als zu hoch eingeschätzt.
Die Band erklärte, hinzu komme, dass sie einige sehr treue Fans habe, die weite Reisen zu Konzerten auf sich nähmen. Pearl Jam wisse deren "Energie und Hingabe" zu schätzen. "In diesem Fall ist Reisen aber etwas, das es zu vermeiden gilt", mahnte die Band mit Blick auf die Epidemie.
Die Band nutzte ihre Erklärung außerdem für einen Seitenhieb auf die Regierung von US-Präsident Donald Trump. "Es hat sicher nicht geholfen, dass es keine klaren Botschaften unserer Regierung hinsichtlich der Sicherheit der Menschen und unserer Fähigkeit, zur Arbeit zu gehen, gab", schrieb Vedder.
Da das Gesundheitsministerium bisher nicht gezeigt habe, dass es mit der Epidemie umzugehen wisse, gebe es keinen Grund zu der Annahme, dass das Coronavirus in den kommenden Wochen unter Kontrolle gebracht werde. In den USA wurden mittlerweile mehr als 750 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Mehr als 25 Infizierte starben.
(O.Tatarinov--DTZ)