Deutsche Tageszeitung - Polen führt Temperaturmessungen an Grenze zu Deutschland und Tschechien ein

Polen führt Temperaturmessungen an Grenze zu Deutschland und Tschechien ein


Polen führt Temperaturmessungen an Grenze zu Deutschland und Tschechien ein
Polen führt Temperaturmessungen an Grenze zu Deutschland und Tschechien ein / Foto: ©

Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Polen am Montagnachmittag an den wichtigsten Grenzübergängen mit Deutschland und Tschechien Kontrollen eingeführt. Zunächst würden alle Busse sowie Fahrzeuge mit mehr als acht Insassen bei der Einreise über die deutsch-polnischen Grenzübergänge Kolbaskowo, Swiecko, Olszyna und Jedrzychowice sowie über den tschechisch-polnischen Übergang Gorzyczki kontrolliert, teilten Regierungschef Mateusz Morawiecki und der Chef der Grenzwachen, Tomasz Praga, mit.

Textgröße ändern:

Später sollen die Kontrollen demnach schrittweise ausgebaut werden und zudem nach und nach auch Züge, Autofähren und andere Transportmittel im Grenzverkehr einschließen. Morawiecki wies darauf hin, dass sich die meisten Infizierten in Polen zuvor im Ausland aufgehalten hatten. Über den Übergang Gorzyczki kommen vor allem Busse aus Italien nach Polen.

Demnach wird bei allen Betroffenen die Temperatur gemessen, zudem müssen sie Karten mit ihren Kontaktdaten für den Notfall ausfüllen. Sollte ein Passagier die typischen Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 aufweisen, stünden weitere Tests für die gesamte Gruppe an. Morawiecki erklärte, er habe in Telefonaten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem tschechischen Regierungschef Andrej Babis über die Maßnahmen gesprochen.

Tschechien hatte bereits am frühen Morgen Stichproben-Kontrollen für Einreisende an seinen Grenzübergängen zu Deutschland, Österreich und der Slowakei eingeführt. Kontrolliert wird unter anderem an den Übergängen Rozvadov-Waidhaus, Folmava-Furth im Wald und Zelezna Ruda-Bayerisch Eisenstein.

Die Zeitung DNES berichtete auf ihrer Internetseite, dass ein Bus auf dem Weg von Zürich nach Prag aufgehalten wurde, weil ein junger Passagier aus Deutschland eine Körpertemperatur von 38,1 Grad aufwies. Darüberhinaus verteilen Feuerwehr und Polizei Informationsbroschüren an alle Einreisende.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Zahl der Verkehrstoten im Juli gestiegen

Die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen ist im Juli 2024 im Jahresvergleich gestiegen. Insgesamt kamen in diesem Monat 287 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 34 Tote mehr. Rund 35.700 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Zahl sank im Vergleich zum Juli 2023 um ein Prozent.

Papst sagt Audienzen wegen "leichter Grippesymptome" ab

Wegen "leichter Grippesymptome" hat Papst Franziskus seine öffentlichen Auftritte am Montag abgesagt. "Aufgrund einer leichten Grippe und als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Reise in den nächsten Tagen wurden die für heute geplanten päpstlichen Audienzen abgesagt", erklärte die Presseabteilung des Vatikans. Für Donnerstag ist die Abreise zu einem viertägigen Besuch Franziskus' in Luxemburg und Belgien geplant.

Suche nach Vermissten nach tödlichen Überschwemmungen in Japan

Nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Japan mit mindestens sechs Todesopfern suchen Helfer nach weiteren Vermissten. Rettungskräfte durchkämmten am Montag das mit Trümmern und Baumstämmen übersäte Ufer eines Flusses in Wajima auf der Halbinsel Noto, der am Wochenende über die Ufer getreten war. Einwohner beteiligten sich an der Suche, darunter der Vater einer vermissten 14-Jährigen.

Katholische Bischöfe bereiten bei Versammlung in Fulda Weltsynode in Vatikan vor

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz bereitet ab Montag (14.30 Uhr) bei ihrer Herbstvollversammlung im hessischen Fulda die im Oktober im Vatikan anstehende Weltsynode vor. Im Mittelpunkt der Beratungen der 59 Mitglieder stehen das Treffen in Rom und das dafür bereits entstandene vorbereitende Arbeitspapier. Papst Franziskus leitete 2021 einen synodalen Prozess ein, zu dem nun eine zweite Generalversammlung der Bischöfe stattfindet.

Textgröße ändern: