Deutsche Tageszeitung - Italiens Regierung stellt wegen Coronavirus Gebiete im Norden unter Quarantäne

Italiens Regierung stellt wegen Coronavirus Gebiete im Norden unter Quarantäne


Italiens Regierung stellt wegen Coronavirus Gebiete im Norden unter Quarantäne
Italiens Regierung stellt wegen Coronavirus Gebiete im Norden unter Quarantäne / Foto: ©

Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie stellt Italiens Regierung mehrere Gebiete im Norden des Landes mit mehreren Millionen Einwohnern unter Quarantäne. Wie Regierungschef Giuseppe Conte via Twitter mitteilte, gilt ab Sonntag für große Teile Norditaliens, darunter die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig, ein Ein- und Ausreiseverbot.

Textgröße ändern:

Conte unterzeichnete in der Nacht zum Sonntag ein entsprechendes Dekret. Zuvor hatten bereits mehrere italienische Medien berichtet, dass die Regierung die Lombardei, einen Teil der Region Venetien mitsamt Venedig, den Norden der Emilia-Romagna und den Osten des Piemont unter Quarantäne stellen werde. Die drastische Maßnahme soll demnach bis zum 3. April gelten.

Allein in der Lombardei leben zehn Millionen Menschen, davon knapp 1,4 Millionen in Mailand. Die Region ist das wirtschaftliche und industrielle Herz Italiens.

Mit rund 5900 nachgewiesenen Infektionen und mehr als 230 Todesopfern ist Italien das am schwersten von der Epidemie betroffene Land Europas.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Dutzende Wohnungen bei Razzia gegen Kinderpornografie in Hessen durchsucht

Ermittler haben in Hessen bei einer Razzia gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch 48 Wohnungen durchsucht. Im Fokus dabei standen 48 Verdächtige, wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten. Sieben von ihnen sollen Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht haben. Den anderen 41 werfen die Ermittler den Erwerb, den Besitz oder die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornos vor.

Kind in Berlin in Katzenbox aus Fenster geworfen: Mutter soll in die Psychiatrie

Eine 41-Jährige, die ihre zweijährige Tochter in Berlin-Altglienicke mutmaßlich in einer Katzenbox aus dem Fenster warf, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Eine entsprechende Antragsschrift in einem Sicherungsverfahren sei beim Landgericht Berlin eingereicht worden, teilte die Behörde am Montag mit. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung aus.

Zahl der Verkehrstoten im Juli gestiegen

Die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen ist im Juli 2024 im Jahresvergleich gestiegen. Insgesamt kamen in diesem Monat 287 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 34 Tote mehr. Rund 35.700 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Zahl sank im Vergleich zum Juli 2023 um ein Prozent.

Papst sagt Audienzen wegen "leichter Grippesymptome" ab

Wegen "leichter Grippesymptome" hat Papst Franziskus seine öffentlichen Auftritte am Montag abgesagt. "Aufgrund einer leichten Grippe und als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Reise in den nächsten Tagen wurden die für heute geplanten päpstlichen Audienzen abgesagt", erklärte die Presseabteilung des Vatikans. Für Donnerstag ist die Abreise zu einem viertägigen Besuch Franziskus' in Luxemburg und Belgien geplant.

Textgröße ändern: