Deutsche Tageszeitung - Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in China erneut zurückgegangen

Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in China erneut zurückgegangen


Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in China erneut zurückgegangen
Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in China erneut zurückgegangen / Foto: ©

In China ist die Zahl der neuen Coronavirus-Infektionen erneut zurückgegangen. Es gebe 44 neue Fälle, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Sonntag in Peking mit. Nur drei davon seien außerhalb der zentralen Provinz Hubei, dem Epizentrum der Epidemie, registriert worden.

Textgröße ändern:

Diese drei Infektionen wurden in der Hauptstadt Peking und in der nordwestlichen Provinz Gansu bei aus dem Ausland eingereisten Menschen festgestellt, hieß es weiter. Die zwei Infizierten in Peking waren demnach aus Italien und Spanien gekommen.

Außerdem wurden 27 weitere Todesopfer durch das neuartige Coronavirus gezählt, alle in Hubeis Hauptstadt Wuhan. Dies war die geringste Opferzahl in China seit mehr als einem Monat. Insgesamt starben damit in Festlandchina 3097 Infizierte.

Die Neuinfektionen in Hubei gehen seit einigen Wochen zurück, eine Reihe von Städten in der Provinz verzeichneten in den vergangenen Tagen sogar gar keine neuen Fälle. Am Freitag hatte ein hochrangiger Regierungsvertreter daher gesagt, voraussichtlich könne bald die Abriegelung von Hubei beendet werden, die Ende Januar wegen der Coronavirus-Epidemie verfügt worden war und rund 56 Millionen Menschen betrifft.

Das neuartige Coronavirus hat sich mittlerweile auf mehr als 90 Länder ausgebreitet. Weltweit wurden mehr als 100.000 Infektionen und mehr als 3500 Todesfälle registriert.

Als eines der letzten Länder in Europa meldete Bulgarien in der Nacht zum Sonntag seine ersten Infektionen. Zwei Bulgaren, ein 27-jähriger Mann in der nördlichen Stadt Pleven und eine 75-jährige Frau in Gabrovo im Zentrum des Landes, seien positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, teilte der bulgarische Gesundheitsinspekteur Todor Kantardshiew mit.

Weder der Mann noch die Frau waren demnach in letzter Zeit in einem Land mit Coronavirus-Fällen, auch mit aus solchen Ländern eingereisten Menschen hätten sie keinen Kontakt gehabt. Die beiden seien routinemäßig auf das neuartige Coronavirus getestet worden, nachdem sie vor einigen Tagen mit schweren Atemproblemen ins Krankenhaus eingeliefert worden seien.

Kantardshiew sagte, mittlerweile gehe es den beiden besser. Zur Bestätigung der Diagnose sollten weitere Tests bei ihnen vorgenommen werden. Auch die rund 40 Menschen aus ihrem Umfeld wurden getestet. Dabei soll der "Patient Null" gefunden werden, der den Erreger ins Land gebracht hat.

Bulgarien, der ärmste Mitgliedsstaat der Europäischen Union, kämpft derzeit bereits gegen eine ausgeprägte Grippewelle. Die Krankenhäuser sind voll mit Influenza-Patienten, landesweit wurden die Schulen wegen der Grippe-Epidemie geschlossen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Dutzende Wohnungen bei Razzia gegen Kinderpornografie in Hessen durchsucht

Ermittler haben in Hessen bei einer Razzia gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch 48 Wohnungen durchsucht. Im Fokus dabei standen 48 Verdächtige, wie das Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten. Sieben von ihnen sollen Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht haben. Den anderen 41 werfen die Ermittler den Erwerb, den Besitz oder die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornos vor.

Kind in Berlin in Katzenbox aus Fenster geworfen: Mutter soll in die Psychiatrie

Eine 41-Jährige, die ihre zweijährige Tochter in Berlin-Altglienicke mutmaßlich in einer Katzenbox aus dem Fenster warf, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Eine entsprechende Antragsschrift in einem Sicherungsverfahren sei beim Landgericht Berlin eingereicht worden, teilte die Behörde am Montag mit. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung aus.

Zahl der Verkehrstoten im Juli gestiegen

Die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen ist im Juli 2024 im Jahresvergleich gestiegen. Insgesamt kamen in diesem Monat 287 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 34 Tote mehr. Rund 35.700 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Zahl sank im Vergleich zum Juli 2023 um ein Prozent.

Papst sagt Audienzen wegen "leichter Grippesymptome" ab

Wegen "leichter Grippesymptome" hat Papst Franziskus seine öffentlichen Auftritte am Montag abgesagt. "Aufgrund einer leichten Grippe und als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Reise in den nächsten Tagen wurden die für heute geplanten päpstlichen Audienzen abgesagt", erklärte die Presseabteilung des Vatikans. Für Donnerstag ist die Abreise zu einem viertägigen Besuch Franziskus' in Luxemburg und Belgien geplant.

Textgröße ändern: