Deutsche Tageszeitung - Medien: Italien will Ein- und Ausreiseverbote für mehrere Regionen verhängen

Medien: Italien will Ein- und Ausreiseverbote für mehrere Regionen verhängen


Medien: Italien will Ein- und Ausreiseverbote für mehrere Regionen verhängen
Medien: Italien will Ein- und Ausreiseverbote für mehrere Regionen verhängen / Foto: ©

Italien will Medienberichten zufolge weitere drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie verhängen. So solle "in den kommenden Stunden" ein Ein- und Ausreiseverbot unter anderem über die Lombardei mit ihrer Hauptstadt, dem Finanzzentrum Mailand, verhängt werden, berichteten mehrere italienische Medien am Samstagabend. Auch die Region Venetien, der Norden der Emilia-Romagna und der Osten des Piemont seien von den Maßnahmen betroffen.

Textgröße ändern:

Die Quarantäne solle bis zum 3. April gelten, zitieren die Medien aus einem Regierungsentwurf. Allein in der Lombardei leben zehn Millionen Menschen. In der Emilia-Romagna sind unter anderem Städte wie Parma und Rimini betroffen. Italien ist das am schwersten von der Epidemie betroffene Land Europas. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten liegt nur in China und Südkorea höher.

Am Samstag teilte der italienische Zivilschutz mit, dass es mittlerweile 233 bestätigte Todesopfer und 5883 Infizierte gebe. Binnen 24 Stunden wurden somit 36 Tote und 1247 Infektionen mehr gemeldet.

Am Samstag begann die Regierung damit, Ärzte aus dem Ruhestand zu holen. Insgesamt sollen 20.000 neue Mitarbeiter für das Gesundheitssystem rekrutiert werden, vor allem Krankenschwestern und -pfleger. Zudem soll in den kommenden Tagen die Zahl der Betten in den Intensivstationen von 5000 auf 7500 erhöht werden.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Kind in Berlin in Katzenbox aus Fenster geworfen: Mutter soll in die Psychiatrie

Eine 41-Jährige, die ihre zweijährige Tochter in Berlin-Altglienicke mutmaßlich in einer Katzenbox aus dem Fenster warf, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Eine entsprechende Antragsschrift in einem Sicherungsverfahren sei beim Landgericht Berlin eingereicht worden, teilte die Behörde am Montag mit. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung aus.

Zahl der Verkehrstoten im Juli gestiegen

Die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen ist im Juli 2024 im Jahresvergleich gestiegen. Insgesamt kamen in diesem Monat 287 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 34 Tote mehr. Rund 35.700 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt. Die Zahl sank im Vergleich zum Juli 2023 um ein Prozent.

Papst sagt Audienzen wegen "leichter Grippesymptome" ab

Wegen "leichter Grippesymptome" hat Papst Franziskus seine öffentlichen Auftritte am Montag abgesagt. "Aufgrund einer leichten Grippe und als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Reise in den nächsten Tagen wurden die für heute geplanten päpstlichen Audienzen abgesagt", erklärte die Presseabteilung des Vatikans. Für Donnerstag ist die Abreise zu einem viertägigen Besuch Franziskus' in Luxemburg und Belgien geplant.

Suche nach Vermissten nach tödlichen Überschwemmungen in Japan

Nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Japan mit mindestens sechs Todesopfern suchen Helfer nach weiteren Vermissten. Rettungskräfte durchkämmten am Montag das mit Trümmern und Baumstämmen übersäte Ufer eines Flusses in Wajima auf der Halbinsel Noto, der am Wochenende über die Ufer getreten war. Einwohner beteiligten sich an der Suche, darunter der Vater einer vermissten 14-Jährigen.

Textgröße ändern: